Platz satt für neuen Lesestoff!!

Soooo, es ist vollbracht! Mein neues Bücherregal, welches hier nun hinter mir in meinem Büro steht, steht! 😉 Es besteht aus insgesamt 8 kleinen Regalen, die ich am Wochenende zusammengeschraubt hab.

Witzig war die Anleitung. Anleitungen sind ja irgendwie immer witzig, aber diese ganz besonders! Als Zeit für den Aufbau war nämlich 1 Stunde angegeben. Also für EIN Regal! Irgendwie ging es mir aber sehr leicht von der Hand (dem Akku-Schrauber und den guten Handwerks-Genen meines Vaters, die ich anscheinend geerbt habe, sei Dank!) und bei einem Regal schaute ich dann mal spaßeshalber auf die Uhr: Sage und schreibe ACHT Minuten habe ich gebraucht, um ein Regal zusammen zu schrauben! (Wer mich zum Regale-Zusammen-Schrauben mieten möchte, kann dies gerne tun… sofern er meinen Stundenlohn bezahlen kann) 😉

Aber im Nachhinein wußte ich dann auch, warum die eine ganze Stunde dafür vorgeschlagen hatten. Weil auf den Holzböden nämlich so klitzekleine Papieraufkleber mit Nummern draufgeklebt waren. Ich frage mich, wie blöd man sein kann, so ein popeliges Regal falsch zusammen zu bauen und deshalb die Teile nummeriert haben muss. Aber anscheinend gibt es solche Zusammenbauer, denn die Producer werden sich schon irgendwas dabei gedacht haben. Oder sie hatten einfach nur Langeweile und haben die Dinger als Scherz draufgeklebt. Wahrscheinlich sitzen sie jetzt jeden Tag vorm Rechner im Internet und suchen über Google, ob nicht mal jemand sonne heiße Story in irgendeinen Blog schreibt und sich über die Aufkleber aufregt und freuen sich dann ganz doll hihi. Also Jungs, wenn Ihr das hier lest: Ihr habt es geschafft und mich fast in den Wahnsinn getrieben! Ich hoffe, Ihr könnt heut nacht gut schlafen und werdet in Euren Albträumen von riiiieeeesigen Zahlenaufklebern verfolgt, welche Euch umarmen wollen. Und zwar so, dass sie schön eng an Euren Körpern liegen wie die Zwangsjacke, in der ich sicher eines Tages gesteckt hätte, wenn ich alle Aufkleber alleine entfernt hätte! 😀

Denn… zu allem Überfluss mußten sie die Aufkleber dann auch noch VORNE AUF DIE FRONTEN MACHEN wo sie jeder sehen kann!!!! Warum nicht einfach hinten???? Also.. bleibt was? Genau! Abknibbeln!! Und nachdem mir dabei beinahe zwei Fingernägel abgebrochen sind habe ich tatsächlich fast ne Stunde dafür gebraucht, um die Dinger von EINEM Regal zu entfernen. Würde laut Taschenrechner bei 8 Regalen fast einen ganzen Arbeitstag bedeuten!!

Also… wir fassen zusammen: 8 Minuten für den Aufbau, 52 Minuten zum Abknibbeln der Nummern. PRO REGAL natürlich! Waaaahnsinn!!

Gestern waren dann meine Ellis hier. Mein Dad hat die Regale ineinander verschraubt, damit sie halt nicht so locker in der Gegend rumstehen. Er war übrigens ganz erfreut darüber, dass ich hier neulich geschrieben hatte, wie handwerklich begabt er ist (die Sache mit dem Haustürschloss und der Toilette hihi!). Aber von irgendwem muss ich dieses Waaaahnsinns-Talent ja geerbt haben 🙂 Und meine Mom hat anscheinend bessere Fingernägel als ich (und die längere Knibbelausdauer) und deshalb hat sie die restlichen Aufkleber abgeknibbelt.

Und jetzt ist das Regal fertig und ich habe sooooooooooviel Platz für neue Bücher. Am liebsten möcht ich das Teil ja schon direkt vollstopfen mit Lesestoff, denn so leer wirken Regale einfach nicht. Sie müssen VOLL sein. Mit Büchern! Aber ich kann mir spaßeshalber ja mal diesen Tag merken und genau in einem Jahr wieder ein Foto online stellen. Ich wette, dass zumindest die Hälfte mit Büchern gefüllt sein wird! 😀

Auf jeden Fall schaut es schön aus und ich habe jetzt vieeeel mehr Platz in meinem Büro. Vorher stand dort nämlich ein riesiger Tisch, an dem ich immer meine Acrylbilder gestaltet habe, aber das mach ich demnächst am Esstisch im Wohnzimmer.

Also dann… her mit Euren Buchtipps! Ich hab jetzt wieder sturmfreie Bude für Bücher jeder Art!! 😀

Und für alle, die jetzt erst zugeschaltet haben, kommt hier nochmal das Foto meines „Erst-Regals“ im Wohnzimmer. Das ist nämlich voll und so mußte ein neues Regal her. Kann ja nicht angehen, dass es so ausschaut, als hätte ich (ICH!!!!) nur 10 Bücher zuhause 😀

(Natürlich auch eigenhändig zusammengeschustert!!) 😀

Putz-Musik

Möchte Euch mal meine aktuelle „Putz-Musik“ vorstellen. Was das ist? Na, die Musik, die ich voll gerne höre, wenn ich mit dem Feudel durch meine Wohnung fege 🙂 Das geht bei mir echt nur mit richtig guter Musik. Da macht das Putzen erst richtig Spaß!!

Habe mir neulich mal ein paar alte Scheiben angehört… Erinnerungen wurden wach…. und auch heute noch machen mich manche Songs traurig…. aber dennoch leg ich die Scheiben jetzt immer auf, als Untermalung für Staubi und Fegi, die das Tanzbein schwingen. Und als Background-Chor für mich natürlich, denn ich träller kräftig mit 😀

Erwähnte ich hier schon mal, dass ich mit NENA quasi aufgewachsen bin? Sie hat mich irgendwie mein Leben lang begleitet… angefangen bei ihrem ersten Auftritt im Fernsehen (weiß jetzt nicht mehr wie die Sendung hieß…. auf jeden Fall wurde sie moderiert von Manfred Sexauer und gesungen hat sie „Nur geträumt“ in ihrem roten Minirock), über ihre Kinderlieder bis heute zu ihren neuen Songs. Sie schlief sogar früher in meinem Kinderzimmer! Okeeee… es war „nur“ der BRAVO-Starschnitt, aber ich habe jeden Abend alle Münder der Band geküsst! (welches Mädel hat das damals NICHT getan?) 😀

Ich habe alle Alben von ihr und sie hat weitaus mehr gemacht als ihre 99 Luftballons fliegen zu lassen. Verliebt war ich übrigens (wie wahrscheinlich 99 % der Mädels damals) in den Schlagzeuger Rolf. Ach ja und ich habe sogar den Film mit Markus (Gib Gas ich will Spaß) auf DVD. Und ich schäme mich nicht mal dafür! Auch wenn man irgendwie immer belächelt wird, wenn man sagt, dass man Nena geil findet. Ich stehe dazu. Und nicht umsonst hat sie es so weit gebracht, dass sie jeder genauso kennt wie Heino 🙂

Habe mal ein paar der nicht sooo bekannten Stücke von ihr rausgesucht für Euch… youtube sei Dank! Am besten holt Ihr Euch gleich mal direkt ein Staubtuch, dreht den PC auf volle Pulle und fangt an zu putzen!!

Der Anfang vom Ende

Mondsong

Jetzt bist Du weg

Kino

Laß mich Dein Pirat sein

Engel der Nacht

Du bist überall

Ich kann sie natürlich ALLE auswendig!! 😀

Nena hat mich irgendwie geprägt… und ich finde, das hat sie nicht schlecht gemacht! So… jetzt schau ich mal, ob ich noch irgendwo die alten Schweiß- und Stirnbänder finde.. beim Putzen kommt man immerhin ganz schön ins Schwitzen hihi….

PS: *flüster flüster*: Erst wollte ich hier ja noch „beichten“, dass ich auch CDs von Howard Carpendale, Nicole und Juliane Werding hier rumfliegen habe, die ich gerne beim Putzen höre. Aber dann dachte ich „Nee Kossi, lass das mal lieber… sonst lachen die Leute Dich noch aus!“ Deshalb halt ich jetzt lieber meine Klappe 😛

“Nur mit Dir”

Ooooh mein Gott, war das traurig und schön zugleich!!

Ich hatte ja zu meinem Geburtstag zwei DVDs mit Verfilmungen der Romane von Nicholas Sparks bekommen, weil ich bisher noch keinen seiner Filme gesehen hatte. Eigentlich kaum zu glauben oder? Also, dass ich die Filme gar nicht kenne! Mir kam sicher auch zugute, dass ich das passende Buch dazu schon vor gefühlten 87 Jahren gelesen habe, denn an den Inhalt konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Da merkt man dann auch gar nicht, ob der Film nah am Buch dran ist oder nicht.

Die Rede ist von dem Film Nur mit Dir.

Was zu Beginn wie eine Teenager-Kommödie ausschaut, entwickelt sich später zur absoluten Taschentuch-Zerreiß-Probe. Was hab ich geheult!! Ich hatte bisher ja auch bei jedem Sparks-BUCH geweint, aber dass es bei dem Film noch heftiger sein könnte, hab ich nicht geglaubt.

Allerdings ist meine Tränengrenze bei Filmen eh sehr niedrig angesiedelt. Ich weine ja schon bei Bambi 😉

Dieser Film basiert übrigens auf dem Buch Zeit im Wind und ich kann ihn wirklich jedem empfehlen! Ich weiß, dass ich jetzt noch ganz lange an Jamie und Landon, die beiden Hauptdarsteller, denken werde und vor allem an die Zerbrechlichkeit der Liebe…. hach… schön… und gleichzeitig eben doch soooo traurig….

Deswegen: Liebt solange Ihr könnt! Das Leben kann manchmal viel zu schnell vorbei sein….

Anmerkung der Redaktion:

Bei den scheinbar benutzten Papier-Taschentüchern

handelt es sich um ungebrauchte, die mit einer

Ersatzflüssigkeit getränkt wurden.

(Genauso wie bei der O.B.-Werbung im TV)

🙂

Aus Blog mach Buch: “Anleitung zum Entlieben” von Conni Lubek und “Curd Rock”

Durch meinen Streifzug im Internet habe ich was Neues für Euch entdeckt!!

Das Buch Anleitung zum Entlieben von Conni Lubek!!

Ich habe es in den letzten Tagen VERSCHLUNGEN und bin suuuuper begeistert! Entstanden ist das Buch aufgrund dieses Internet-Blogs. Dieser existiert schon seit Juni 2005 und in ihm beschreibt die Userin „Lapared“ ihre „Beziehung“ zu ihrem Lover „119“. Soweit ich informiert bin, kam eines Tages der Verlag auf sie zu mit der Idee, aus dem Blog ein Buch zu machen. Und es war eine GRANDIOSE Idee!!

In dem Buch schreibt Conni Lubek also nun über diese komische „Partnerschaft plus“, aber bevor ich lange drumrum rede, kopier ich mal eben meine offizielle Rezension zu dem Buch hier hinein, damit Ihr wißt, wovon ich überhaupt rede:

Curd rockt und Lchen bloggt

Eine Internet-Partnerschafts-Vermittlungsagentur zeigt der Ich-Erzählerin „Lchen“ den Mann ihres Lebens an: Ein Kerl, dessen Profil und Suchangaben mit ihren eigenen übereinstimmen. Schlicht und ergreifend gibt sie ihm den Namen „119“, entsprungen aus seiner Profilnummer bei dieser Agentur.

Alles könnte so schön sein. Laut Computerprogramm sind sie also nun das vollkommenste Liebespaar aller Zeiten. Wäre da nicht die fatale Situation, dass Lchen sich zwar direkt in 119 verliebt, dieser aber keinerlei Gefühle in diese Richtung für sie hegt. Was ihn letztendlich aber nicht davon abhält, dennoch eine Freundschaft mit Lchen einzugehen, die über die platonische Ebene bis hin zur körperlichen Anziehungskraft hinausgeht. Sehr schön beschreibt Lchen diese Freundschaft mit dem Begriff „Freundschaft Plus“.

Natürlich leidet die Protagonistin unter dieser Beziehung, die nun mittlerweile schon ein paar Jahre ihr (Nicht-)Liebesleben beherrscht. Sie kämpft um seine Zuneigung, verliert sich selber, macht Dinge, die sie im „Normalzustand“ sicher nicht tun würde und immer wieder versucht sie, sich von ihm zu trennen, wenn sie merkt, dass er ihr einfach nicht gut tut.

Ich glaube, dass sich viele Frauen in dieser Geschichte wiedererkennen werden. Wer hat sie nicht schon einmal erlebt, diese unerfüllte Liebe, bei der man denkt „Ach… irgendwann wird er schon merken, wie toll ich bin und dann verliebt er sich in mich!“? Und wie oft haben wir im Nachhinein (wenn die Gefühle eines Tages vielleicht wieder erkaltet sind) gedacht „Wie konnte ich nur so blöd sein?“

In einer urkomischen Art und Weise, die geradezu danach schreit, das Buch NIE aus der Hand zu legen, um es dann in einem Rutsch wegzulesen, schildert die Autorin nun also die vielen Versuche von Lchen, sich von 119 loszueisen. Selbst neue Beziehungen zu anderen Männern sollen ihr dabei helfen. Und dann passieren eigentlich nur Kleinigkeiten, die aber ihren Vorsatz, 119 zu vergessen, ganz schnell ins Wanken geraten lassen.

Ob es die Protagonistin am Ende schafft, sich tatsächlich zu entlieben, werde ich hier natürlich nicht verraten! Dazu müßt Ihr das Buch schon selber lesen!

Dem Rückentext dieses Buches entnahm ich, dass das Werk einem Blog aus dem Internet entsprungen ist. Von daher habe ich es natürlich mit noch ganz anderen Augen gelesen. Nämlich mit denen, die mir sagen, dass diese Story tatsächlich genauso passiert ist und schwuppdiwupp konnte ich mich noch besser in diese Thematik hineinfühlen.

Sehr oft mußte ich lachen über die Ausdrucksweise von Lchen, aber dennoch klang immer auch ein wenig „Wehmut“ aus ihren Gedanken. Denn unerfüllte Liebe ist nie schön und möchte eigentlich entweder erfüllt werden oder aber verschwinden. Diese Hin- und Hergerissenheit hat die Autorin super geschildert! Und auch fühlte man sich als Leser ab und zu angesprochen, wenn Lchen mal wieder dem Charme von 119 erlegen ist und man dachte „Och nöööö….“ blinkte einem der Satz „Sagen Sie nichts!“ entgegen. Der Humor ist klasse und ständig hatte ich das Gefühl, ich wäre Seite an Seite mit ihr durch diese Zeit gegangen.

Sehr klasse fand ich auch „Curd Rock“, der auch auf dem Cover des Buches abgebildet ist. Es handelt sich hier um ein Stofftier, welches Lchen von 119 geschenkt bekommen hat und letztendlich die große Verbindung zwischen den beiden ist. Immer wieder tauchen Fotos von Curd Rock in dem Buch auf, die gerade zu der beschriebenen Situation passen. Er schaut auf ihnen so knuddelig aus, dass ich jetzt unbedingt auch so einen haben möchte!! Jetzt mal ohne Scherz: Ich hätte nicht gedacht, dass man ein Stofftier, welches man lediglich von einem Foto kennt, mal so sehr ins Herz schließen könnte!

Alles in allem hat mir das Debüt von Conni Lubek supergut gefallen und da ich gerne wissen möchte, wie die Story weitergeht, hoffe ich erstens auf ein zweites Buch von ihr und zweitens werde ich mich nun durch ihren kompletten Blog lesen und ihr weiterhin „händchenhaltend“ zur Seite stehen.

Ein absolutes Muss-Buch für Frauen, die lieben oder es zumindet schon mal in ihrem Leben getan haben! Denn „Entlieben“ kann man irgendwie ja (leider) doch immer gebrauchen!!

Ganz frei nach einem meiner eigenen Texte: „Die wahre Kunst der Liebe ist nicht das VER- sondern das ENTlieben“…. denn VERlieben kann sich ja jeder 🙂

Ich bin wirklich total begeistert und möchte es nun meinen eigenen Blog-Lesern auch ans Herz legen! Ist übrigens nicht nur ein Buch für Frauen!! Denn es gibt mit Sicherheit auch Männer in einer ähnlichen Situation! (In dem Buch übrigens auch, aber ich möchte nicht zuviel verraten).

Auf jeden Fall hat mir dieses Buch ein paar lustige Lesestunden beschert und ich hoffe, dass Curd und Conni schon sehr bald ein weiteres Buch auf den Markt werfen. Ich werde dort stehen und es auffangen, damit ihm nichts passiert 😉

Lest es, lacht, denkt nach, verliebt Euch, entliebt Euch… what ever!!

By the way: Auch ich wurde bereits ein paar mal auf die Idee gebracht, aus meinem Blog ein Buch zu machen. Aber das interessiert doch kein (Meer-)schwein(-chen). Was WIRKLICH interessant ist, würde ich doch nur anonym schreiben hihi 😀

Aber die Idee ist klasse und meiner Meinung nach sollte es viel mehr solcher „interaktiver Bücher“ geben.

Ach ja und noch was: Habe inzwischen mal ein wenig nach Zwillillingen von „Curd Rock“ gesucht. Das ist eines von vielen „Ugly toys“ aber genau IHN habe ich leider nicht gefunden. Dabei hätt ich doch soooo gerne so einen! Denn manchmal muss selbst ICH mich entlieben… hach…. 🙂

Buch des Monats Juli 2008

Zum Lesen bin ich im letzten Monat leider nicht soooo sehr gekommen, wie ich es gerne gehabt hätte. Aber man muss nun mal Prioritäten setzen und so kam es, dass viele viele andere Dinge in meinem Leben passierten und in meinem Kopf herumschwirrten 😀 Dennoch gibt es natürlich auch in diesem Monat wieder das „Buch des Monats“.

Gelesen habe ich folgende Bücher:

34 Tage, 33 Nächte: Von Paris nach Berlin zu Fuß und ohne Geld von Andreas Altmann

Porno für Frauen: Wovon wir wirklich träumen von Susan Anderson

Bis zum letzten Tag von Nicholas Sparks

Die Lagune des Löwen von Charlotte Thomas

Ich hab Dich im Gefühl von Cecelia Ahern

Schief gewickelt: Ein Paparoman von Matthias Sachau

Die Patin von Kerstin Gier

Bei meiner Aufzählung fällt mir auf, dass im letzten Monat gar kein Thriller dabei war. Ich glaube, ich war dafür nicht blutrünstig genug 😉

Was zudem wunderschön war, ist die Tatsache, dass kein Flopp dabei war und mir ALLE Bücher supergut gefallen haben. Manchmal werde ich gefragt, wie es kommt, dass ich die gelesenen Bücher überwiegend so toll finde. Ganz einfach: Ich recherchiere im Internet. Und zwar BEVOR ich das Buch lese. Bei meinen Lieblingsautoren wie Sparks verzichte ich allerdings auf vorherige Recherche, da ich mir eh ALLE seine Bücher kaufen würde! Neulich sagte ich zu einem Bekannten, dass ich sogar ne Bedienungsanleitung eines DVD-Players komplett lesen würde, wenn Sparks sie geschrieben hätte 🙂 Aber bei vielen anderen Büchern verlasse ich mich sehr auf die Rezensionen von anderen Leseratten. Da dann ganz besonders auf die Top-Rezensenten von amazon.

Und so geht eben in den meisten Fällen alles gut und das Buch gefällt mir dann auch. Oder aber ich höre auf die Empfehlung von Bekannten, von denen ich weiß, dass sie mehr als 1 Buch im Jahr (am Strand von Mallorca hihi) lesen.

Und so kam ich auch an mein persönliches Buch des Monats Juli 2008. Ich habe es von einer Mailbekannten (und heimlichen Leserin meines Tagebuches) ans Herz gelegt bekommen und von hier aus schicke ich ihr nochmal ein liebes Dankeschön für die tollen Stunden, die ich so in Venedig verbringen durfte! Vielleicht ahnt Ihr es schon, weil ich es ja vor einiger Zeit hier schon mal so „beschwärmt“ habe! Ich habe mich für Die Lagune des Löwen von Charlotte Thomas entschieden!

Ich gestehe – Charlotte Thomas war mir zuvor kein Begriff. Natürlich ging ich auch hier ein wenig recherchieren und so bekam ich die Info, dass es sich bei diesem Namen um das Pseudonym von Eva Völler handelt, die unter ihrem richtigen Namen eher in der „lustige-Frauen-Bücher“-Riege angesiedelt ist. Schaut einfach mal auf ihre HPs: Charlotte Thomas / Eva Völler . Dort findet Ihr übrigens auch einen super interessanten Blog, in dem die Autorin über sich, ihr Leben und vor allem das Schreiben ihrer Bücher erzählt!

Nun aber zu dem Buch. Ich liebe historische Romane ja sehr und je dicker sie sind, desto mehr mag ich sie. Vorausgesetzt, sie fesseln mich von der ersten Seite an und das tat dieses Buch in jedem Fall!!

Ich habe hier mal meine offizielle Rezension zu dem Buch:

Wenn Romanhelden zu Freunden werden

Die Geschichte dieses wunderschönen historischen Romans beginnt 1502, als das junge Mädchen Laura mit ansehen muss, wie ein Sklavenmord geschieht. Sie beobachtet einen kleinen schwarzen Jungen, der vor einem Überfall fliehen kann. Dass dieser Junge eines Tages zu ihren Freunden zählen wird, genauso wie Antonio, den sie einige Zeit später kennenlernt, weiß Laura zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Das Leben von Laura erfährt einen tragischen Wandel, als ein großer Unbekannter Unglück über ihre Familie bringt. Doch sie läßt sich nicht unterkriegen, bekommt ihr Leben in den Griff und immer wieder trifft sie auf Carlos und Antonio. Gemeinsam müssen sie stehlen um zu überleben, erleben schöne Dinge, aber auch sehr grausame. Das Leben beschert ihnen Trennungen, führt sie aber auch immer wieder zusammen. Viele Schicksalsschläge müssen sie in Kauf nehmen. Mir ist nicht selten fast das Herz stehengeblieben, wenn ein schreckliches Unglück über die Familie und deren Freunde hereinbrach oder ein liebgewonnener Mensch starb.

Wir finden in diesem Roman vieles, was es an historischen Dingen zu erzählen gibt. So kommen unter anderem Themen wie Hurerei, Mord, Betrug, Krieg, die Pest aber eben natürlich auch Liebe, Trauer, Freundschaft darin vor.

Charlotte Thomas hat es geschafft, mich von der ersten Seite an mit diesem Buch in ihren Bann zu ziehen. Sie versteht es, immer wieder kleine Geheimnisse aufzuwerfen, die die Spannung in diesem Buch erhöhen. Manchmal sind es scheinbar belanglos eingeworfene Sätze, die im Laufe der Handlung aber immer mehr an Wichtigkeit zunehmen. Und manchmal sind es ganz direkt geschriebene Andeutungen, bei denen ich am liebsten schnell weitergeblättert hätte, um zu sehen, was es damit auf sich hat.

Die ganze Zeit stellt man sich die Frage, warum das Schicksal von Laura so ist, wie es ist. Wer hat die Fäden in der Hand und wer weiß etwas darüber? Dass die Geheimnisse am Ende des Buches aufgeklärt werden, versteht sich von selbst. Es wäre kein gutes Buch, wenn der Leser am Ende noch Fragen offen hätte. Aber dass die Antworten dann so sind, wie sie letztendlich sind, habe ich nicht geahnt. Man überlegt sich ja als Leser schon die ganze Zeit, was es mit all diesen kleinen Geheimnissen auf sich hat, aber ich wurde doch desöfteren in die Irre geleitet.

Ich habe beim Lesen einige Male geschmunzelt, oft geschluckt und mit offenem Mund weitergelesen. An einer gewissen Stelle, die ich hier natürlich nicht beschreiben werde, hatte ich das Gefühl, ich hätte Herzklopfen, so nah war ich am Geschehen. Und natürlich habe ich auch geweint. Die Krönung ist das Nachwort der Autorin am Ende des Buches. Ich möchte gerne einen Satz daraus zitieren, der mich letztendlich dazu gebracht hat, dass mir die Tränen nur so die Wangen hinunterliefen. Frau Thomas schreibt über die Personen in ihrem Buch:

„Ich habe sie geliebt und mit ihnen gelitten und kann mich nur schwer von ihnen verabschieden; erleichtert wird mir Letzteres nur durch die Vorstellung, dass ich sie nicht ins Leere entlasse, sondern in eine Welt, wo auch andere sie lieb gewinnen mögen – meine Leser.“

Frau Thomas, seien sie sich sicher: In meinem Herzen haben Laura und Antonio einen Platz eingenommen, den ihnen niemand mehr streitig machen kann. Wenn Menschen und deren Leben so bildhaft geschildert werden, mit einem Schreibstil, der einen so dermaßen fesselt, dass man dieses dicke Buch überall mit hinnehmen möchte, dann kann man es letztendlich nur dann zuklappen, wenn man weiß, man hat die Freunde, zu denen die Protagonisten wurden, ins Herz geschlossen.

Wer „Angst“ vor solch dicken Büchern hat und sich deshalb vielleicht noch nie an einen historischen Roman getraut hat, sollte diese Hemmung schleunigst ablegen. Die 960 Seiten hätte ich gerne noch in doppelter Ausführung weitergelesen. Schöne Geschichten dürften nie enden.

Auch für „Lese-Anfänger“ von historischen Romanen ist dieses Buch sehr gut geeignet. Man benötigt nicht unbedingt geschichtliche Vorkenntnisse, wird aber dennoch sehr gut über die damaligen Vorkommnisse rund um Venedig unterrichtet.

Alles in allem: Ein sehr gelungener historischer Roman. Das andere Buch der Autorin (Die Madonna von Murano) steht ganz oben auf meinem Wunschzettel und ich werde es mir demnächst zulegen. Aus ihrem Blog auf ihrer Internetseite weiß ich, dass sie derzeit dabei ist, ihren dritten historischen Roman zu schreiben und ich wünsche mir, dass sie nie aufhört, sich in diesem Genre zu bewegen.

Ich denke, dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Es handelt sich bei diesem Buch übrigens um den zweiten historischen Roman von Charlotte Thomas. Der erste (Die Madonna von Murano) liegt mittlerweile natürlich auf meinem SuB und wartet darauf, gelesen zu werden. Ich habe mir dafür ein paar Tage in diesem Monat vorgenommen, die ich mir „freischaufeln“ werde, denn ich liebe es, so einen dicken Schinken in 2 bis 3 Tagen komplett durchzulesen. Erst dann kann ich so richtig darin „leben“.

Für September ist ein Interview in Kossis Welt mit der (übrigens sehr netten!) Autorin geplant und durch meine Tätigkeit als Redakteurin beim Literaturreport habe ich „die Löwen“ dort kurzerhand zum Buch des Monats August machen lassen! 🙂

Vor kurzem hat Charlotte Thomas ihren dritten historischen Roman beendet, welcher Anfang 2009 auf den Markt kommen wird. Dreimal dürft Ihr raten, wer ihn sich mit Sicherheit direkt „unter den Nagel“ reißen wird 😀

Also…. ich rufe noch einmal alle Leser auf, die sich normalerweise nicht an so dicke Bücher rantrauen: Versucht es einfach mal! Ich habe mir am Ende gewünscht, noch mindestens weitere 1000 Seiten lang in Venedig bleiben zu können.

Meinen Freunden, die eher Frauenbücher oder Thriller lesen und sich nicht an diese Schinken rantrauen sag ich immer: „In guten historischen Romanen findest Du alles, was Du für schöne, spannende, mitfiebernde Lesestunden brauchst: Männer, Frauen, Sex, Liebe, Trauer, Schmerz, Mord, Intrigen, Vergewaltigung, Geburten, Tode und soviel mehr! Nur, dass es eben nicht in der Jetzt-Zeit spielt sondern ein paar schlappe 100 Jahre vor unserer Zeit. So what?“ 😉

Stapel ungelesener Bücher – Monat August 2008

Und hier mein aktueller SuB von August 2008. Gelesene Bücher in diesem Monat sind durchgestrichen.

Anzahl der Bücher: 29

Weiberabend von Joanne Fedler

Das Grab im Wald von Harlan Coben

Muschelstrand von Marie Hermanson

Fear von Jeff Abbott

Firmin – Ein Rattenleben von Sam Savage

Anleitung zum Entlieben von Conni Lubek

Der wunde Punkt von Mark Haddon

Grabesstille von Jan Burke

Tod auf der Fashion Week von Hans H. Sprado

Going. Schritt für Schritt zur Wahnsinns-Power! von Peter Walker und Nancy Spinner

Die Wächter von David Baldacci

Vergebung von Stieg Larsson

Das zweite Königreich von Rebecca Gablé

Alles ist erleuchtet von Jonathan Safran Foer

Ein liebender Mann von Martin Walser

Das andere Kind von Robin Cook

Tödliches Lachen. Ein Julia-Durant-Krimi von Andreas Franz

Kaltes Blut von Andreas Franz

Unsichtbare Spuren von Andreas Franz

Schrei der Nachtigall von Andreas Franz

Der Schamane von Noah Gordon

Die Erben des Medicus von Noah Gordon

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 2 von Bastian Sick

Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier

Bis ich dich finde von John Irving

The Hotel New Hampshire von John Irving

Wer will schon einen Traummann von Susan Elizabeth Phillips

Der Mann aus Sankt Petersburg / Die Löwen Doppelband von Ken Follett

Die Truhen des Arcimboldo von Hanjo Lehmann

Eine Braut zu viel von Sarah Harvey

Drei Frauen und ein Bräutigam

Schade, dass Du nicht tot bist von Rita Mae Brown

Die Pestburg von Ralf Günther

Neue Vahr Süd von Sven Regener

Zuletzt aktualisiert am 21.08.2008

Klo-Geschichte

Ok… ich bin ehrlich: Ich habe lange (so ca. 5 3/4 Minuten) überlegt, ob ich diese Story hier schreiben soll und mich dann entschieden, es zu tun. Denn es handelte sich lediglich um ein total menschliches Bedürfnis, welches im Nachhinein sowas von zum Totlachen ist, dass ich es Euch unbedingt mitteilen wollte. Wer für Klogeschichten dieser Art zu sensibel ist, sollte diesen Eintrag geflissentlich übersehen 😉

Ich gestehe, dass ich am Wochenende ein paar mehr Kalorien als üblich zu mir genommen habe. Was ist schon ein Geburtstag ohne Kuchen und eine Pizza ohne Kräuterbutter? Nachdem ich mich nun die letzten 1,5 Jahre wirklich sehr gesund ernährt habe, hab ich mir eben am Wochenende gesagt „Du wirst nur EINmal 39 Kossi… also.. HAU REIN!“

Dass so ein Überfluss an Fett dann schon mal zu Komplikationen mit der Darmtätigkeit einhergehen kann, war mir zwar bereits vorher klar, aber wer rechnet denn dann bitteschön mit SO EINER AKTION?????

Gestern kam ich um 14 Uhr von der Arbeit und mußte noch schnell ein paar Sachen einkaufen (Obst, Gemüse, KLOPAPIER!) Wollte so richtig schön im hiesigen Rewe-Laden schlendern gehen, doch kaum betrat ich das Geschäft, merkte ich, dass ich schnell machen mußte, da mein Darm sich meldete. So weit so gut. Ich suchte mir schöne Äpfel, Birnen, Nektarinen und Co. aus, griff zu einer Familienpackung Klopapier, stürmte zur Kasse, die zum Glück leer war, packte die Sachen ins Auto und dann schnell ab nach hause.

Im Auto dachte ich noch „Hoffentlich find ich das Schlüsselloch schnell genug“, denn wenn man auf einmal so gestresst ist, kann es schon mal sein, dass man vor lauter Übereifer den Schlüssel nicht direkt ins Schloss kriegt. Ich ging in den 4,5 Minuten Autofahrt wirklich den kompletten Weg vom Auto bis zum ersten Stock, in welchem meine Wohnung liegt, im Geiste durch um auf alle Eventualitäten gefasst zu sein.

Als ich am Haus ankam, stürzte ich aus dem Auto und ließ die Sachen alle drin. Ich hätte es echt nicht geschafft, mir die Plastiktüte, das Klopapier und meine Tasche zu schnappen und damit nach oben zu rennen. An der Haustür angekommen steckte ich den Schlüssel ins Loch… und traf auch direkt!

ABER!!

Ich konnte den Schlüssel nicht drehen und sagte laut „HALLO???? WASSN JETZ LOS????“… Ich bekam die Tür nicht auf! Schweißperlen standen mir auf der Stirn! Nicht nur wegen der gefühlten 58 Grad Außentemperatur, sondern mehr wegen des Vulkans welcher in meinem Darm tobte und kurz vorm Ausbruch stand!!

„Das ist jetzt nicht wahr oder???“ Ich versuchte es immer wieder, aber das doofe Schloß klemmte und ließ sich nicht öffnen!!  „Wo steht die Kamera?? Ich werd hier doch gerade veräppelt oder?“ Ich wohne nun schon seit 2,5 Jahren in dem Haus, aber NIE NIEEEE NIEEEEEE hat jeeeeemals das Schloss der Haustür geklemmt! WARUM JETZT??

Mir stand echt das „P“ wie Panik in den Augen und dann kam ich auf die grandiose Idee: KLINGELN! BEIM NACHBARN!!!! Habe dann zuerst bei den beiden Nachbarn geklingelt, mit denen ich am meisten zu tun habe. Keiner da. Dann der Rentner unter mir. Auch keiner da. Wir sind SIEBEN PARTEIEN in dem Haus und könnt Ihr Euch vorstellen, dass KEINER DAVON ZUHAUSE WAR???????

Mir gingen in dem Moment ca. 1 Million Gedanken durch den Kopf… von „einfach irgendwo nebenan klingeln und fragen ob ich mal aufs Klo könnte“, bishin zu „in die Hecke setzen und einfach laufen lassen!… Klopapier hab ich ja im Auto“ 😀

Egal… ich mußte eine Lösung finden!

Ich stürzte wieder ins Auto.. mein Darm grummelte, bohrte, tat weh! Handy in die Hand genommen… Mama angerufen… „Mama… ich bin auf dem Weg zu Euch! Mach bitte schon mal das Gartentor und die Haustür auf! Ich muss aufs Klo und komm zuhause nicht in den Flur!!“ Ich müßte lügen, wenn ich sagen würde, dass ich meine Ma nicht habe lachen hören 😉

Zu meinen Eltern sind es ca. 7 km, die ich eigentlich im Normalfall sehr schnell hinter mich bringe. Wenn nicht gerade JEDE AMPEL rot ist!! Und das waren sie natürlich! Ich konzentrierte mich auf „All summer long“ von Kid Rock… hab es immer wieder auf repeat gesetzt und versucht, meinen Darm zu verdrängen. Ich glaube, das nennt man „Autogenes Training unter Nichtbeachtung des Verdauungstraktes“ 😀

Gleichzeitig stellte ich mir mein ganz persönliches Mekka vor: Die Kloschüssel meiner Eltern! Was hätte ich in dem Moment dafür gegeben, schon dort zu sitzen mit diesem wunderschönen Gefühl der Erleichterung und dem seeligen Blick im Gesicht, den nicht mal ein Mann so dermaßen in mir wecken könnte. Da sieht man mal, mit wie wenig man die kleine Kossi in bestimmten Momenten glücklich machen kann hihi.

Kurz vor dem Haus meiner Eltern fuhr ich dann sogar noch eine ganz neue Straße entlang, die für den Durchgangsverkehr eigentlich noch gar nicht freigegeben ist, aber immerhin konnte ich durch die Aktion eine ganze rote Ampelphase umfahren. Ich habe noch so überlegt, was ich machen würde, wenn mich auf einmal die Polizei anhalten würde!! „Sorry Sir, ich kann nicht anhalten, denn ich muss gaaaanz dringend aufs Klo!!“ Das hätte mir doch kein (Meer-)schwein(-chen) geglaubt oder???? Oder hätten die mich wohl mit Blaulicht zu meinen Eltern geführt? Ich glaub, meine Ma wäre ohnmächtig geworden 😉

Bei meinen Eltern angekommen, sah ich das offene Gartentor… ich rannte den Weg entlang und meine Ma stand schon lachend in der Haustür… „Ich hab die Klotür auf und den Klodeckel hab ich auch schon aufgemacht!“

Wie gut, dass ich im Auto auch meine Hose bereits geöffnet hatte und so konnte ich superschnell auf dem Klo Platz nehmen und hatte nach nicht mal 2 Sekunden den besagten seeligen Blick auf meinem Gesicht. Ich grüßte nochmal nett und freundlich, als mir Sahnekuchen und Co. ein „Halloooohooo und tschüüüühüüüüß“ gleichzeitig zuriefen um danach in die Unendlichkeit der Kanalisation auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.

Ich fühlte mich wie nach einem gefaulenzten Urlaubstag…. wie nach einem Eis mit Sahne…. wie nach einem schönen Abend mit Freunden…. wie ein Lotto-Gewinner…. ICH WAR GLÜCKLICH!! Kann das Leben nicht schön sein???? Zum vollkommenen Glück hätte zwar noch ein gutes Buch gefehlt, aber die Inhaltsangabe der Body-Lotion meiner Mom mit dem leicht selbstbräunenden Effekt tat es auch ganz gut! 😀

Als ich aus der Toilette kam haben meine Ma und ich uns erstmal kaputt gelacht. Herrlich!! Sie sagte dann noch „Du hättest doch auch zu Tante L. oder Tante S. fahren können!“ Jaaaa Mama… klaaaar… ich klingel da an und sage „Ich muss mal eben Euer Klo in die Luft jagen!!“ 😀

Dann hatte ich aber immer noch das Problem mit der Haustür, in die ich ja nun nicht hineinkam. Zum Glück war mein Dad auch da (technisch SEHR visiert!) und so kam er mit zu mir nach hause und bekam das Schloss letztendlich dann auch mit etwas Spucke (!) auf. Irgendwas klemmte da und er tat noch ein wenig Öl dran und jetzt ist das Schloss wie neu! Ich hoffe, morgen steht mir nicht wieder so eine Aktion bevor! 😀

Abends war dann noch eine Freundin hier und ich hab ihr die Story erzählt. Wir haben uns schlapp gelacht! DAS sind Geschichten, die kein anderer besser schreiben könnte, als das Leben selbst oder?

Und nächstes Jahr werde ich nach meinem Geburtstag mindestens 1 Woche Urlaub nehmen und immer schön in der Nähe des Klos bleiben, damit Sahnekuchen und Co. mich nicht noch einmal so dermaßen quälen können! Und meine Nachbarn bekommen alle Hausarrest!! 😀

In diesem Sinne…. ab dafür! hihi

Oh what a day!!

Er ist vorbei. Mein Geburtstag. Und eigentlich find ich das jetzt super schade, denn es gibt Tage, die sollten einfach nie vergehen!!

Es ist jetzt so ziemlich genau 03:30 Uhr. Der letzte Besuch ist gegangen, ich habe die Wohnung wieder hübsch hergerichtet und ich sitze alleine vor dem Rechner und versuche, meine Gedanken zu ordnen und den Tag Revue passieren zu lassen. Da ich weiß, dass viele von Euch sehnsüchtig auf diesen Bericht warten, möchte ich nicht lange zögern. Wenn ich Bücher zu ende gelesen habe, schreibe ich ja auch immer direkt die Rezi dazu, wenn das Buch noch warm ist hihi… hier also die Rezension zu meinem 39. Geburtstag… solange der dazugehörige Tag auch noch warm ist! 😀

Nachdem ich gestern nacht noch bis 3 Uhr in der Wohnung herumgelaufen bin, weil ich absolut nicht schlafen konnte, bin ich gestern morgen dann um 8 Uhr aufgestanden! Zunächst hatte ich meinen Wecker ja auf 7 Uhr gestellt, aber vier Stunden Schlaf fand ich dann doch zu wenig.

Habe meine Wohnung gesaugt und gewischt und so ganz nebenbei noch ein wenig Wäsche gewaschen. Boah…. es war morgens schon total schwül und mir lief der Schweiß nur so in Strömen am Körper hinunter. Ich hab mich so richtig uuuuääääh gefühlt. Dann kamen die ersten Anrufe und so gegen 9 Uhr klingelte es plötzlich an der Tür. Uuuuäääh wie ich mich fühlte, öffnete ich und vor mir stand meine liebe Buchfreundin Renate. „Ich wollte Dir doch wenigstens persönlich gratulieren!!“ strahlte sie mich an!

„Ooooooh… komm rein! Ich koch Dir nen Cappu!“ Habe mich natürlich tierisch über ihren Überraschungs-Besuch gefreut, fühlte mich aber rein körperlich noch mehr uuuuäääääh… ich ertappte mich dabei, wie ich zwischendurch immer mal unauffällig meine Nase Richtung Achseln führte und schnupperte, ob ich nicht auch noch müffeln würde hihi…. Haben uns super toll unterhalten und die Zeit verging wie im Fluge.

Als Renate weg war, stieg ich erstmal unter die langersehnte Dusche und fühlte mich dann nicht mehr uuuuäääääh sondern aaaaaaaaaaaaaah. So richtig gut! Habe mich mit meiner Lieblingsbody-Lotion eingecremt, etwas Parfüm aufgetragen und meine Lieblingsklamotten angezogen.

Dann stand das Telefon nicht mehr still. Manchmal hasse ich ja diese „Anklopf-Funktion“, da niemand ein Besetztzeichen bekommt, obwohl ich auf einer Leitung telefoniere. Letztendlich konnten mich aber alle erreichen, die es gerne wollten. Zahlreiche SMS folgten und ich bekam total viele Mails und E-Cards. Ich habe noch nicht mal alle geöffnet, werde es aber gleich auf jeden Fall noch machen!!

Nachmittags trudelte dann der erste Besuch ein und dann gaben sich meine Freunde quasi die Klinke in die Hand. Wie ich es voraus geahnt hatte, mußte ich nicht alleine zuhause sitzen 😀 Abends war dann noch der harte „Hühner-Kern“ übrig. Alles Mädels. Und alle auf einem Haufen. DAS war ein Gegacker sag ich Euch!!

Es gab zwar keinen Alkohol (weil alle noch fahren mußten und ich selber trinke ja eh nie Alkohol), aber eine Herrencreme (die Mama mir gemacht hat!) und die hatte es wohl in sich. Denn nach einer kleinen Schüssel hatte ich das Gefühl, ich hätte echt n Schwips. Wir haben soooo einen Blödsinn gemacht. Fotos ohne Ende. Von total kringelig lachen bishin zu lasziv und verrucht gucken war echt alles drin! „Women only“ eben… da kann man mal so richtig sein, wie man sich fühlt!! JUNG, ALBERN und VERRÜCKT! 😀

Wir hatten tolle Gespräche. Viele Schoten, die wir miteinander erlebt haben. Hier mal ein paar Insider-Stichpunkte unseres Abends: Berlin, das erste Mal, das letzte Mal, Erlebnisse im Schrebergarten, Männer, Jungs, Zettelchen auf denen eine Handy-Nummer steht und darunter kleine Kästchen mit den Worten „ja“, „nein“, „vielleicht“. Schleimpropfen, Rumpf, Paprikaschoten und StudiVZ. Calella, Wespentaillen, Bustoiletten, Alkoholmißbrauch inkl. Filmrissen, Nagellack auf Zehennägeln und und und. Wir hatten irre viel Spaß und ich bin stolz drauf, dass wir in dem Alter echt noch soooooo albern sein können!!

Es war ein ganz toller Tag für mich und ich freue mich, dass soviele liebe Menschen an mich gedacht haben! Ach ja, ein paar Geschenke bekam ich auch noch!! Gutscheine, Seife, hautstraffende Bodylotion mit Q-10-Plus (passend zu meiner Anti-Ageing-Gesichts-Pflegeserie für die alternde Haut!!), einen Schal, noch mehr Bücher, Schmuck, orangefarbene Kunststoff-Pommes-Schälchen, einen Hibiskus-Strauch für meinen Balkon auf dessen Erde ich laut Moni im Winter Stroh legen muss und viele liebe Küsse und Umarmungen!!

Ich danke Euch, dass Ihr mir den Tag so wunderschön gestaltet habt: Bianka, Renate, Micha, Kessi, Frank, Moni, Ramona, Anja Q., Anja H., Karin, Klausi, Hopsi, Nadine, Mom, Dad, Dana, Mark, Marcel, Manni, Kerstin G., Ralf, Thorsten, „Schätzelein“ und allen Lesern, die mir so fleißig E-Mails und E-Cards geschickt haben. Und natürlich den Kommentar-Schreibern, Foren-Usern und Gästebuch-„Eintragern“! YOU ALL MADE MY DAY!!!!

Und ein Satz hat mich heute auf der einen Seite sehr zu Tränen gerührt, aber andererseits nimmt er mir auch die „Angst“ vor der „40“ im nächsten Jahr:

„Es gibt schlimmeres, als 40 zu werden. Zum Beispiel: Nie 40 zu werden.“

Dieser Satz wird mich die nächsten 365 Tage begleiten und Micha: Ich danke Dir dafür! Das läßt sehr vieles für mich sehr viel anders aussehen!!

Und hier noch ein paar klitzekleine Impressionen meines Tages:

Dana & Kossi
Als sie die Treppe hinaufkam, sagte sie im Flur „Happy Birthday Kossi“. Als sie mich sah, sagte sie erstmal gar nix mehr. Und auch später war kein „Happy Birthday Kossi“ mehr aus ihr rauszubekommen. Als meine Freundin Kessi (die Mama von Dana) auf dem Nachhauseweg war, schrieb sie mir ne SMS:
„Dana singt gerade „Happy Birthday Kossi“. Besser spät als nie!“ 😀

Moni, Kossi, Ramona

Das ist Gesundheits-Vitamin-Schokolade! Ich schwör!! 😀

Nagellack-Competition! Meiner ist der Platt-Senk-Spreiz-Pille-Fuß in der Mitte hihi

Meine Geschenke

Hopsi! Nein, ich verrate hier jetzt nicht, wie sie vor 22 Jahren zu DEM Spitznamen gekommen ist! 😀

„Naddel-Jolie“ & Kossi bei dem Versuch, lasziv zu gucken 😀

Summer of 69….

… meets Summer of 2008 🙂

26. Juli 2008, 00:43 Uhr

So… nun ist es soweit…. es ist 00:43 Uhr und ich bin genau 39 Jahre und 43 Minuten alt. Neee, stimmt gar nicht. Eigentlich bin ich noch gar nicht so ganz 39, da ich erst mittags um 12:30 Uhr geboren wurde… aber ich will mal nicht so pingelig sein….

Um 00 Uhr bekam ich direkt einen Gratulationsanruf über den ich mich sehr gefreut habe!! Dann habe ich mich ins Wohnzimmer gesetzt und die Geschenke ausgepackt, die in den letzten Tagen bei mir eintrudelten. Würde ich Wein trinken, so hätte ich sicher eine Flasche Rotwein aufgemacht. Ich lieeeeebe es, zu sehen, wenn jemand Rotwein trinkt. Aus so ganz großen Gläsern! Das sieht toll aus!! Solange ICH den Wein nicht trinken muss 😉 Also mußte ein schönes, kühles Glas Cola Light Koffeinfrei dran glauben hihi… ich staune immer wieder darüber, wie bodenständig ich doch sein kann!

Nachdem das erste Papier entfernt war, kamen auch die ersten Tränchen… vor Rührung! Es waren zwei ganz liebe Karten dabei mit noch viel lieberen Worten!! Immer wieder erfreue ich mich daran, dass es Menschen gibt, die so an mich denken!

Außerdem wurde mein SuB um 3 tolle Bücher erhöht und ich habe 2 Verfilmungen von Nicolas Sparks´ Büchern bekommen! Könnt Ihr Euch vorstellen, dass ich noch NIE einen Film von ihm gesehen habe, obwohl ich alle seine 14 Bücher gelesen habe??

Dann gab es noch eine Tafel Zartbitterschokolade mit Lavendelkristallen. Sowas hab ich noch nieeeee gesehen! Sie kann sogar sprechen!! „Reiß mir die Kleider vom Leib und vernasch mich Kossi, iss mich, iss mich, iss mich!!“ Ich schwör! Das hat sie gerufen! Aber ich habe ihre Schreie strikt ignoriert!! hihi

Zudem befand sich in den Päckchen noch ein total schönes Lesezeichen mit integriertem Kuli! Das ist richtig fein, denn ich mache mir ja gerne Notizen während des Lesens für die spätere Rezension. Diese Notizen schreibe ich in einen total schönen „Reading Notes“-Block und dazu passt nun der Kuli wunderbar!!

Und dann war da ja noch die „ominöse CD“, von der ich jetzt weiß, wieso, weshalb, warum und vor allem von WEM ich sie geschenkt bekommen habe!! Aber das bleibt mein kleines Geheimnis 🙂

Kurzum: Ich sitze hier völlig gerührt und bin total aufgedreht. Ich bin kein Stückchen müde und weiß gerade vor lauter Unternehmungslust gar nicht wohin!! Wahrscheinlich muss Jerry gleich drunter leiden, indem ich sie einer Vollkörper-Knuddel-Massage unterziehen werde 😀

Anja H., Anja Q., Karin, Moni, „ominöser F.“ 😀 Ich danke Euch jetzt schon mal hier übers Tagebuch, dass Ihr so lieb an mich gedacht habt!! Von mindestens zweien weiß ich, dass sie total gespannt auf den Bericht von heute sind und deshalb habe ich mich jetzt noch an den Rechner gesetzt und schon mal damit angefangen. Morgen nacht werde ich dann berichten, wie der komplette Tag war!! Anja H. schrieb mir neulich, dass es bei meinem Bericht sicher so wäre, als würde sie leibhaftig ein Stück meines Geburtstagskuchens mitessen, weil sie zwar nicht direkt dabei wäre, aber eben irgendwie durch meine Worte dann doch. Anja, Du bekommst sogar ein Stück mit Sahne!! 🙂

Ich bin jetzt 39 und fühle mich genauso JUNG wie mit 38! Eigentlich tat es gar nicht weh! Und das ist auch gut so! Ich hoffe nur, dass es im nächsten Jahr auch nicht viel schlimmer sein wird. Denn heute nacht bekam ich zudem noch eine Mail eines Bekannten, der vor ein paar Jahren auch diese magische Grenze überschritt und ein wahnsinniges Problem damit hatte. Er gab mir den Rat mit auf den Weg, dass ich die 39 kräftig feiern soll, was ich mit Sicherheit tun werde!!

DANKE, dass Ihr an mich denkt!!

Nachtrag 25.07.2008

19:00 Uhr

Das ominöse Päckchen ist jetzt nicht mehr ominös, denn es hat sich aufgeklärt. Ich werde aber hier nicht verraten, um was und wen es sich handelt… auf jeden Fall war „Claudia W. aus E.“ lediglich Botin… hihi…. da hat mich aber jemand ganz schön auf Trab gehalten heute…. ich liebe solche Dinge!! Und ich hasse meine Neugier! 😀

10:00 Uhr

Gerade eben kam schon wieder Überraschungspost!!

Ein Päckchen kam von meiner netten Mailpartnerin Karin *freu* 🙂 Habe es erstmal neben das gestrige Päckchen gelegt und werde es natürlich erst morgen öffnen!!

Und dann kam noch ein ganz ominöses Päckchen von einer „Claudia W. aus E.“ bei mir an! Claudia, wenn Du das hier liest: Hilf mir bitte auf die Sprünge! Wer bist Du? Dein Name kommt mir nicht bekannt vor und das Päckchen habe ich deshalb auch direkt aufgemacht. Doch auch mit der CD (A Life Of Surprises – The Best Of Prefab Sprout) kann ich jetzt grad so gar nix anfangen. Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch! Ich freue mich natürlich drüber, aber da weder ein Zettelchen noch ein Brief dabei lag, stehen auf meiner Stirn nun 58393563423 Fragezeichen 😉 Ach ja, und ich heiße ANDREA und nicht ANJA! Kann es sein, dass das Päckchen vielleicht ein Irrläufer ist? Aber es steht ja meine richtige Adresse drauf. Also, gib Dich bitte zu erkennen und schreibe mir an kossi@kossis-welt.de

Von hier aus schon mal DANKE an die Überraschungsspender! Fühle mich gerade wie ein kleines Kind 😀