Stieg-Larsson-Trilogie wird verfilmt!!

Ich zitiere aus Wikipedia :

„Für den ersten Teil Verblendung sind ein Kinofilm (Premiere geplant für Frühjahr 2009) und zwei, je 90 Minuten lange Teile für das Fernsehen und DVD geplant. Die Bände Verdammnis und Vergebung werden nur fürs Fernsehen verfilmt. In den Hauptrollen werden Michael Nyqvist als Mikael Blomkvist und Noomi Rapace als Lisbeth Salander zu sehen sein. Die Dreharbeiten für den ersten Teil Verblendung begannen im Frühjahr 2008.“

Na, DAS sind ja wohl mal tolle News oder???? Von den ersten beiden Teilen war/bin ich ja schon hellauf begeistert. Den dritten Band werde ich mir in diesem Monat vornehmen! Habe den Hauptdarsteller Michael Nyqvist schon mal näher unter die Lupe genommen… joaaah… er hat gutes Potential, den „Kalle fucking Blomkvist“ gut rüberbringen zu können. Rrrrrr Mädels, ich glaub, das wird was für Euch!! Aber dank Noomi Rapace gibts ja auch für die Kerlchen was Schönes zu schauen! 😀

Ich freu mich drauf!!

Michael Nyqvist & Noomi Rapace

Stapel ungelesener Bücher – Monat Juni 2008

Und hier mein aktueller SuB von Juni 2008. Gelesene Bücher in diesem Monat sind durchgestrichen.

Anzahl der Bücher: 29

Stirb ewig von Peter James

34 Tage, 33 Nächte: Von Paris nach Berlin zu Fuß und ohne Geld von Andreas Altmann

Nur einen Tag noch von Mitch Albom

Bockmist von Hugh Laurie

Grabesstille von Jan Burke

Das Beste, was einem Croissant passieren kann von Pablo Tusset

Timmerbergs Single-ABC / Timmerbergs Beziehungs-ABC von Helge Timmerberg

Tod auf der Fashion Week von Hans H. Sprado

Going. Schritt für Schritt zur Wahnsinns-Power! von Peter Walker und Nancy Spinner

Die Wächter von David Baldacci

7 Minuten zu spät von Kate Pepper

Verfluchte Versuchung von Stan Marlow

Kommst du mit zu mir?, Der Sex-Guide für Single-Frauen 😀 von Alexa Joy Sherman & Nicole Tocantins

Vergebung von Stieg Larsson

Das zweite Königreich von Rebecca Gablé

Alles ist erleuchtet von Jonathan Safran Foer

Ein liebender Mann von Martin Walser

Das andere Kind von Robin Cook

Tödliches Lachen. Ein Julia-Durant-Krimi von Andreas Franz

Kaltes Blut von Andreas Franz

Unsichtbare Spuren von Andreas Franz

Schrei der Nachtigall von Andreas Franz

Der Schamane von Noah Gordon

Die Erben des Medicus von Noah Gordon

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 2 von Bastian Sick

Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier

Bis ich dich finde von John Irving

The Hotel New Hampshire von John Irving

Wer will schon einen Traummann von Susan Elizabeth Phillips

Der Mann aus Sankt Petersburg / Die Löwen Doppelband von Ken Follett

Die Truhen des Arcimboldo von Hanjo Lehmann

Eine Braut zu viel von Sarah Harvey

Drei Frauen und ein Bräutigam

Schade, dass Du nicht tot bist von Rita Mae Brown

Die Pestburg von Ralf Günther

Neue Vahr Süd von Sven Regener

Das Geheimnis der Hebamme von Sabine Ebert

Zuletzt aktualisiert am 24.05.2008

Lovely Words – Mai 2008

Meine aktuellen Lovely Words stammen aus dem Buch Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen von Mitch Albom:

„Man sagt immer, jemand hätte seine Liebe ‚gefunden‘, als ob das ein Gegenstand wäre, der unter einem großen Stein versteckt liegt. Aber die Liebe nimmt vielerlei Gestalt an und ist bei jedem Mann, jeder Frau anders. Was die Menschen da finden, ist eine ganz bestimmte Liebe. Und Eddie fand eine ganz bestimmte Liebe bei Marguerite, eine wohltuende Liebe, eine tiefe, aber ruhige Liebe, die vor allem unwiederholbar war. Als Marguerite von ihm gegangen war, wurden seine Tage schal. Er legte sein Herz schlafen.“

„Verlorene Liebe ist immer noch Liebe. Sie nimmt eine andere Form an, das ist alles. Man kann sie nicht mehr lächeln sehen, ihr Haar zerzausen oder mit ihr tanzen. Aber während diese Empfindungen schwächer werden, werden die anderen umso stärker. Die Erinnerung. Die Erinnerung wird Dein Partner. Du ernährst sie. Du hältst sie fest. Du tanzt mit ihr. Das Leben hat ein Ende, die Liebe nicht.“

Ich glaube, weitere Worte von mir wären hier überflüssig… so ist sie… die Liebe… und die, die fort ist….

Buch des Monats Mai 2008

Gelesen habe ich im Mai folgende Bücher:

Sieben Seiten der Wahrheit von Elliot Perlman

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte

Tender Bar von J. R. Moehringer

Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage von Frank Jöricke

Ist denn nicht zufällig Sonntag? von Judith Frege

Die Mütter-Mafia von Kerstin Gier

Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen von Mitch Albom

Getrieben: Stories aus der weiten wilden Welt von Andreas Altmann

Ein Mann wie Mr. Darcy von Alexandra Potter

Und das erste Hörbuch, welches ich komplett gehört habe, ist:

Lügen, die von Herzen kommen von Kerstin Gier

Ich habe festgestellt, dass ich weniger lesen sollte. Denn je mehr ich lese, desto mehr TOLLE Bücher lese ich und desto schwieriger wird es für mich, das Buch des Monats zu küren! Auch diesen Monat waren echt wieder einige Bücher dabei, die ich sehr herausragend fand!! „Die sieben Seiten der Wahrheit“ und „Die fünf Menschen, die Dir im Himmel begegnen“ gehören auf jeden Fall dazu! Sie sind sehr reich an Informationen zu den Emotionen eines Menschen. Sie haben mich zum Nachdenken gebracht und lassen mich auch im Nachhinein noch über das Leben sinnieren.

„Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage“ hat mich ebenso vom Hocker gehauen. Natürlich auf eine andere Art und Weise, denn es geht hier ja um eine ganz andere Geschichte. Da ich aber bereits ausführlich in diesem Blog darüber berichtet habe (und das Buch echt jedem empfehlen kann, der gerne schmunzelt, lacht und dennoch informativ über die Geschichte der Welt beraten sein möchte!), habe ich mich letztendlich für die MÜTTER-MAFIA von Kerstin Gier als Buch des Monats entschieden.

Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen, die ich durchweg klasse fand, aber bisher ist DAS definitiv mein absolutes Lieblingsbuch. Anfangs war ich ja ein wenig skeptisch… für mich als Nicht-Mutter ein Buch lesen über Mütter? Mh… kann ich mich überhaupt hineinversetzen in diese „mein-Kind-ist-das-tollste-Kind-der-Welt“-Getue? Oder muss ich mir dafür vorher irgendwie ein Kind besorgen? Ausleihen? Kaufen? 😉

Ja, ich konnte! Also nicht ein Kind kaufen, aber mich hineinversetzen! Denn Kinder gibt es ja irgendwie überall auf der Welt und natürlich umgeben auch mich diese Mini-Menschen in meinem normalen Alltag. Und ich liebe sie! Diese unverdorbene, unschuldige Art, wenn sie Dich mit großen Augen anschauen und ganz trocken und vor allem STOLZ sagen: „Ich habe dreimal gebrochen! Einmal im Zug, einmal in einen Papierkorb und einmal auf den Mantel von einem Mann.“ Was habe ich bei DEM Satz von Kerstin Gier gelacht! 😀

Und ich stehe auch manchmal mit offenem Munde da, wenn ich stolze Mütter reden höre. Ok, ich weiß nicht, wie ICH selber wäre, wenn ich ein Kind hätte (ich wär wahrscheinlich die extremste Society-Mutter der Welt hihi), aber dennoch war das Buch genau das richtige für mich!

Ich brauchte in diesem Monat lustige Bücher, denn das Leben kann ernst genug sein! Also schaffte es Kerstin Gier mal wieder, mich zum Lachen zu bringen. In ihrer fröhlichen, lockeren und vor allem saukomischen Art zu schreiben, zieht sie mich immer wieder in den Bann ihrer Bücher. Und auch wenn ich eben KEINE Mutter bin, so habe ich oft gedacht „So wär ich auch!“

Ach ja und übrigens: Ich habe mir sagen lassen, dass nicht nur Frauen dieses Buch klasse finden! Ein Bekannter von mir (ein Mann!) ist genauso begeistert!

Also… nicht zögern, KAUFEN! LESEN! LACHEN! Und Menschen wiedererkennen, die es auch in Eurem Umfeld gibt! TOLL!

Neues Buch von Hans Kruppa und Buchpremiere in Münster

Einer meiner Lieblingslyriker (neben Kristiane Allert-Wybranietz und Ernst Ferstl) ist Hans Kruppa. Seine Texte haben mich immer schon sehr angesprochen und bei ihnen fühle ich mich zuhause.

Viele Leser schreiben mir, dass ich mit meinen Worten das ausdrücke, was sie selber fühlen und nie so schreiben könnten. Dieses Gefühl habe ich bei den Texten von Hans Kruppa. Ich habe sehr viele von seinen Büchern (er hat über 100 Stück veröffentlicht!) und sie liegen auch in meiner ganzen Wohnung verstreut. Immer griffbereit. Wenn mir danach zumute ist, nehme ich sie in die Hand, erfreue mich an den schönen Worten und lege das Buch wieder beiseite.

Auch seine Kurzgeschichten geben mir oft das Gefühl, als würde er über mich und mein Leben schreiben. In ihnen finde ich immer wieder Dinge, die mir erst klar werden, wenn ich sie durch seine Worte lese. Dinge, die mich selber beschäftigen und über die ich nachdenke.

Vielleicht muss man sich viel mit der Liebe beschäftigen, um diesen Hang zu liebevollen Worten zu haben. Ich weiß es nicht. Eines ist aber sicher wichtig, wenn man über die Liebe schreibt: Man muss sie kennen! Und Hans Kruppa kennt sie! Und nicht nur das: Er kennt sich sogar noch mit ihr AUS!

Nun ist es so, dass er am 23. Juni 2008 um 19 Uhr sein neustes Buch Das Leben hat täglich Geburtstag im Coppenrath-Verlag in Münster vorstellt. Es handelt sich hierbei um den dritten Band einer Trilogie. Die ersten beiden Bände sind:

Ein bisschen Glück für jeden Tag

und

Jede Liebe ist ein Wunder

Im Anschluss an die Lesung beantwortet er zusammen mit der Lektorin Kristina Schaefer und dem Verleger Wolfgang Hölker Fragen zu seinem Buch. Karten zum Vorverkauf dieser Lesung gibt es in der Thalia Buchhandlung, Tel. 02 51 / 41 86 00. Es würde mich freuen, wenn der ein oder andere Leser von Kossis Welt hingehen würde. Ich erwarte dann einen ausführlichen Bericht von Euch! Und ganz wichtig: Grüßt Hans lieb von mir! Leider kann ich nämlich persönlich nicht dabei sein, aber ich freue mich jetzt schon ganz doll auf ein von ihm versprochenes Exemplar mit einer persönlichen Widmung! 🙂

Eine Gemeinsamkeit habe ich übrigens noch mit Hans Kruppa: Wir sind beide in Marl geboren! Vielleicht wird Marl eines Tages die Stadt der „Dichter und Denker“!? Und was mich natürlich auch besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass ich mit meinen Texten mittlerweile in den Läden zwischen seinen Werken stehen darf. Eine Ehre, die man mit Geld nicht bezahlen kann.

Ich freu mich auf das Buch und auf hoffentlich noch tausend weitere von ihm!

DVD “Die Vorahnung”

Vor ein paar Wochen schon schenkte mir jemand die DVD Die Vorahnung.

Gesehen hatte ich den Film bisher noch nicht, da ich ja lieber lese und derzeit soooviele gute Bücher zuhause habe. Gestern Abend kramte ich dann aber die DVD hervor, weil irgendwie für mich der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war.

Julian McMahon spielt in dem Film die männliche Hauptrolle. Neben Sandra Bullock in der weiblichen Hauptrolle… die übrigens mal wieder wunderschön anzuschauen ist… selbst wenn sie in vielen Szenen ziemlich fertig aussah… ich wäre glücklich, wenn ich SO TOLL aussehen würde, wenn ich eigentlich fertig aussehe. Wäre ich ein Mann, wäre ich wohl in Sandra Bullock verknallt 😉

Aufmerksame Leser meines Tagebuches wissen, wie sehr ich Julian anlechze, vergöttere und begehre hihi 😀 Und genau aus dem Grund wollte ich den Film auch unbedingt haben!!

Tja und was soll ich sagen? Der Film ist KLASSE! Superspannend, aber auch sehr zum Nachdenken anregend und am Ende sogar traurig. Ja, ich habe geweint. Wenn ich etwas trauriges im Fernsehen sehe, gehen bei mir die Tränendrüsen immer direkt auf. Da kann ich nix zu. So bin ich halt.

Ich möchte am liebsten den gesamten Inhalt dieses Films erzählen, aber dann würde ich vieeeel zu viel verraten. Ich sage nur soviel: Es geht darum, dass eine Frau morgens aufwacht und ihr Mann ist tot. So weit so gut. Würde sie nicht am nächsten Tag aufwachen und ihr Mann würde noch leben. Ein wenig erinnert der Film an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ und dennoch ist er komplett anders.

Anfangs besteht der Film nur aus Chaos und man versteht die einzelnen Zusammenhänge gar nicht, die sich später dann aber doch zu einer runden Geschichte zusammenfügen.

Eine Szene zwischen einem Priester und der weiblichen Protagonistin Linda fand ich so dermaßen zum Nachdenken anregend, dass ich den Dialog mitgeschrieben habe:

Priester: „Glaube bedeutet, für etwas offen zu sein, was über Dich selber hinausgeht. Etwas, das Du nicht fühlen oder riechen oder anfassen kannst. Wie Hoffnung. Oder Liebe.“

Linda: „Das hab ich wohl alles vernachlässigt.“

Priester: „Du solltest versuchen, es Dir zurück zu holen.“

Linde: „Aber wenn es zu spät ist….“

Priester: „Es ist niemals zu spät, zu erkennen, was im Leben wichtig ist. Und dafür zu kämpfen.“

Hätte ich mir nicht bereits für Mai die „Lovely Words“ ausgesucht, wären es wohl diese geworden.

Für mich stellt sich am Ende dieses Films die Frage…. nein, anders…. für mich zeigt sich am Ende dieses Films wieder einmal, dass das Leben nun mal nicht unendlich ist. Und bevor wir Dinge bereuen, sollten wir sie vielleicht zu Lebzeiten richtig machen. Aber können wir (wie der Untertitel des Films auch fragt) unser Schicksal ändern? Oder passiert alles, was passieren muss sowieso? Egal, wie man es dreht und wendet? Irgendwie hätte es einerseits etwas Beruhigendes, weil wir eben nichts mehr machen müßten, um Situationen zu ändern. Andererseits macht der Gedanke auch Angst. Eben DASS man vielleicht nichts mehr ändern kann, was das Leben uns vorschreibt.

Die Extras auf der DVD habe ich mir natürlich auch alle angeschaut. Bei den verpatzten Szenen mußte ich laut lachen. Die Schauspieler scheinen echt verdammt viel Spaß am Set gehabt zu haben. Die Interviews sind natürlich auch toll und natüüüürlich habe ich mir das Interview mit Julian gleich zweimal hintereinander angeschaut. Was er gesagt hat? Mh… keine Ahnung… ich war zu sehr damit beschäftigt, mir seine wolllüstigen Lippen anzuschauen und mir vorzustellen, wie es wäre, daran zu knabbern….. 😀

Ich bin beeindruckt von der Handlung und der Spannung dieses Films und werde ihn nun zu meinem Julian-Mc-Mahon-DVD-Schrein stellen,  an welchem ich jeden Abend eine Kerze anzünde und Julian anbete, bis er meine Gebete endlich erhört und mich endlich in seine starken Arme schließt hihi 😀

Ach ja und was ich auch toll finde: Julian hat in dem Film die gleiche Synchronstimme wie auch bei „Charmed“ und „Nip Tuck“. Seine deutsche Stimme in „Fantastic Four“ gefiel mir nämlich so gaaaar nicht.

Schaut Euch den Film selber an und laßt Euch überzeugen!! Mir persönlich hat er auf jeden Fall eine Botschaft mitgegeben, über die ich sicher noch eine zeitlang sinnieren werde.

Neue Zitate-Seite

Auf der Seite www.mentel-zetel.de bin ich ab sofort auch mit einigen meiner Texte vertreten.

Wenn man mich so lieb fragt, kann ich einfach nicht nein sagen 🙂

Vielen Dank für Ihr Interesse Herr Mentel!

Doc-Besuch in der “upper class”

Meiiiiiiine Herrn…. also dass Doktor-Besuche heutzutage doch tatsächlich noch richtige Events sein können, hätte ich im Leben nicht gedacht!!

Dienstag mußte ich hin. Zum Doc. Weil mein Husten immer schlimmer wurde und ich nachts das ganze Haus damit unterhalten habe. Hätte man mich morgens gefragt, was mein Husten macht, hätte ich wohl gesagt „Och… er hört sich langsam richtig gut an. Habe schließlich die ganze Nacht geübt!“ 😉

Auf jeden Fall war ein Arzt-Besuch angesagt. Leider hat mein leibeigener Hausarzt momentan Urlaub und ich mußte zu seiner Vertretung gehen. Da war ich vorher noch nie und da ich nicht wußte, wie voll es dort so normalerweise ist, stand ich schon um 07:40 Uhr vor der geschlossenen Praxistür.

Um kurz vor 8 kam die erste Sprechstundenhilfe und schloss auf. Sie sagte aber direkt (übrigens auffallend supernettfreundlich!) „Der Arzt kommt erst um 8:30 Uhr“ und bat mich, im Wartezimmer Platz zu nehmen. Wenn Ihr mein Tagebuch fleißig verfolgt habt, wißt Ihr, wie sehr ich es hasse, lange im Wartezimmer zu warten. Aber zum Glück war ich ja die erste Patientin.

Alle anderen people, die fast zeitgleich mit mir zusammen in die Praxis stürmten, kamen nur zum Blutabnehmen oder zur Spritze.

Nun gut… ich betrat das Wartezimmer… und flezte mich auf den Stuhl, der genau in der Mitte der Stuhlreihe am Fenster war. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es wissenschaftliche Tests darüber gibt, wer sich wo hinsetzt, wenn man einen komplett leeren Raum betritt. Würde mich persönlich jetzt mal interessieren, warum ich mich ausgerechnet auf DEN Stuhl gesetzt habe. Vielleicht, weil ich gerne alles gradlinig und symetrisch habe? Mh….

Ich setz mich also hin und traue meinen Augen nicht. Auf der gegenüberliegenden Wand hängt doch tatsächlich ein 243755276453 km großer Plasma-LCD-Flach-Bildschirm (ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie diese Dinger heißen, denn ich habe noch einen ganz schnöden, altmodischen „normalen“ Fernseher)!!!! Boah…. und sowas bei einem popeligen Allgemeinmediziner???? Neee oder????? Aquarium war gestern, Hightech ist heute. Ich konnts kaum glauben und wartete ganz gespannt darauf, wann das Programm endlich anfängt. Zunächst war das Teil nämlich noch ausgeschaltet. Ich mußte richtig in mich reingrinsen, als ich so für mich dachte „Pass auf Kossi, gleich kommt ein digitales Aquarium auf den Bildschirm“ hihi.

Ich blickte mich im Wartezimmer um und entdeckte noch eine Sache, die klein Kossi nur aus dem Fernsehen kennt: Son richtig stylischen, amerikanischen Wasserspender! Haaaammmer!! Es kam auch direkt ne Sprechstundenhilfe (natürlich ganz in weiß), die sich dort einen Becher Wasser zog. Ich kam mir vor wie in „Emergency Room“ hihi….

Ich hätte mir auch gerne dort ganz cool einen Becher Wasser gezogen, aber sicher hätte ich mich blamiert, weil ich gar nicht gewußt hätte, wie man das Teil bedient. Deshalb nuckelte ich an meiner Evian-Flasche, die ich vorsichtshalber mal in meine Tasche gepackt hatte. Man weiß ja nie, wie lange man bei einem Arzt so warten muss und da will ich halt gewappnet sein. Außerdem finde ich diese „Halb-Liter-Evian-Flaschen“ so sportlich und cool. Wenn man schon keinen Sport macht, dann sollte man wenigstens so kleine Accessoires mit sich rumschleppen, die einem den nötigen, sportlichen Touch geben 😀

Nun denn… auf einmal flackerte der Bildschirm… juchuuuuh… jetzt bin ich ja mal gespannt!! N-TV… okeeee… Nachrichten sind immer gut und ich schaue auch privat gerne mal solche Sender…. der Ton war übrigens aus…. und das war auch gut so. Denn die Beschallung fand direkt rechts neben mir statt. Da saß eine Dame, die der deutschen Sprache nicht mächtig war, und unterhielt sich mit ihrem Stuhlnachbarn. Ich glaube, es war polnisch. Auf jeden Fall war es irgendeine Sprache, die mich irgendwie absolut aggressiv machte. Das ging die ganze Zeit nur „rattatarattatattaraatatararatatataratrtataa“.

Am liebsten hätte ich der Sprechstundenhilfe zugerufen „Könn se ma auf VIVA schalten? Ich hab das Video von Thomas Godoj immer noch nicht gesehen, würds aber gerne mal tun! Und hier hätt ich jetzt grad Zeit! Und dann den Ton bitte auf volle Pulle!!“ Aber sowas geht ja natürlich nicht. Und da ich gut erzogen wurde, sagte ich natürlich nichts und starrte weiterhin sprachlos auf den Fernseher.

Dann schaltete der Bildschirm auf einmal um und der Name des Docs stand dort in riesigen Lettern. Dann kam ein Foto eines sehr attraktiven Mannes und dann wurden beide Seiten zusammengewürfelt. Will sagen: Der Name des Arztes stand dann direkt neben dem Foto. Aaaah, so schaut er aus… nett! Ich mein… is ja auch irgendwie wichtig oder? Frau läßt sich doch eher von einem hübschen, jungen Kerl untersuchen, als von einem…. na ja,… etwas älteren. Oder? Und die sehen einen ja sowieso NIEEEEEEEEEEE als Frau an, sondern immer nur als Patientin! Und da sind dann auch etwaige Fettpölsterchen oder dergleichen völlig wurscht.

So, und dann wurden alle Sprechstundenhilfen vorgestellt. Immer schön mit Foto, Name und Funktion. Und dann kam eine Seite, auf der stand, was in der Praxis alles so gemacht wird und da kam sich klein Kossi auf einmal wirklich vor wie im Film:

BOTOX-Spritzen!!!!!!!!!! Ich schwör!!!! Hier!!! In MARL!!!! In der PROVINZ!!!! Bei einem ALLGEMEINMEDIZINER!!!!! Ich konnts kaum glauben! Ich dachte, sowas wäre nur für die High-Society!! Aber neeeee… direkt hier vor meiner Nase sitzt also son Typ, der mir das Jungbleiben ermöglichen könnte!!!! Und Laser-Schönheits-OPs bietet er auch an! Und noch zig andere Dinge, die ich mir alle gar nicht merken konnte. Auf einmal hätte ich am liebsten alle anderen Patienten vorbeigelassen und dort noch ne Runde ferngeschaut.

Nieder mit all den Anti-Ageing-Cremes und Säftchen und Pülverchen. Ein Spritzchen und gut is. Alle Falten weg, große, schwarze Brille wieder rauskramen und Kossi wär wieder 20! Himmel!!!!!

Jetzt kam ich mir auf einmal nicht mehr vor wie in Emergency Room, sondern wie bei Nip Tuck in der Praxis meines Lieblings-Schmackofatz-Schönheitschirurgen Dr. Christian Troooooyyyyy.

Ich war echt überwältigt…. und konnte mich meinen Tagträumen einfach so hingeben…. Coole Praxis….

Und dann wurde ich aufgerufen und konnte gerade noch einen Blick auf den Bildschirm werfen, auf dem zu lesen war: „Fernsehen bis der Arzt kommt!“ Na, DAS nenn ich mal echt Patientenunterhaltung!

Der Arzt selber war dann auch total nett und er hat mir nicht weh getan. Als er mit der Untersuchung fertig war, hab ich gesagt „Tat gar nicht weh!“ und er grinste zurück „Ich habe ja auch nicht gebohrt!“ Also wenn Dr. Christian Troy DAS gesagt hätte, dann hätte Frau schon mal auf krumme Gedanken können. Aber dieser Doc hier meinte das einfach nur spaßig. Glaub ich 😉

Ok… nach ner Botox-Spritze habe ich natürlich nicht gefragt… aber so insgeheim habe ich sein Gesicht gegen das von Julian McMahon (also so heißt Dr. Christian Troy in eeeeheeeecht) ausgetauscht und mir vorgestellt, wie er mit der Nervengiftspritze vor mir steht…. echt cinemastatisch das Ganze! Ich kam mir vor wie in einer ganz anderen Welt. Als würde man als Dorfpommeranze auf einmal in die Großstadt kommen.

Oder sind solche Praxen mittlerweile NORMAL???? Ich kenne ja nur meinen eigenen Hausarzt und da ist halt alles ein wenig „ländlicher“. Ich werde auch nicht zu dem Vertretungsarzt wechseln, weil ich einfach lieber das altgewohnte habe, aber interessant war dieser Arztbesuch allemal! Fehlte eigentlich nur noch, dass die Sprechstundehilfe mir zusammen mit dem Rezept noch n Pröbchen Botox mitgegeben hätte. Vielleicht eines in Tablettenform, weil ich soooo eine Angst vor Spritzen habe!! 😀

Und dann hätte ich der Sprechstundenhilfe ne Visitenkarte von Kossis-Tagebuch-Welt gegeben und gesagt: „Speisen Sie das mal in Ihre Werbepausen im Wartezimmer! Da haben Ihre Patienten so richtig was zu lachen! Und LACHEN bedeutet FALTEN bedeutet BOTOX-Behandlungen!“ 😀

Coole Sache das! Doc, you made my day!!

Wenn im Herzen die Sonne scheint!

Ich habe gestern schon wieder Überraschungspost bekommen!!

Ich liege derzeit ja ständig mit jemanden im Bett rum. Dieser jemand ist aber doof und hat einen ganz bösen Namen. Er nennt sich Grippe-Husten-Schnupfen-Halsweh-Bronchitis 🙁

Und da kam meine liebe Mailfreundin Anja doch glatt auf die Idee, mir ein Gute-Besserungs-Päckchen zu schicken!!!!

Ein Frühstücksbrett mit Büchern drauf! Ist das der Hammer???? Sowas habe ich vorher noch nie gesehen! Und dann noch ein Filzlesezeichen, welches gleichzeitig ein Brillenfach hat. Gut für Lesestunden auf dem Balkon, wo ich ständig zwischen normaler Brille und Sonnenbrille hin- und herswitchen muss. Ich werde es benutzen, wenn ich wieder gesund bin und die Muße zum Lesen haben. Das geht momentan nämlich irgendwie gar nicht. Eigentlich liege ich die meiste Zeit nur so rum und schlafe.

Und noch ganz wundervoll liebe Worte auf einer Karte waren dabei und zwei Marienkäferchen, die mich frech angrinsen und am liebsten direkt in meinen Bauch wandern würden. Aber zumindest haben sie das Foto noch überlebt 😀

Anja, ich danke Dir sehr für die Sonne, die Du mir damit in mein Herz gezaubert hast! Es ist schön, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, die einem gut tun!!

Neue Veröffentlichung: Mini Geschenkbuch “Herzenswünsche”

Den tollen Postkartenkalender „Herzenswünsche“ der Grafik Werkstatt Bielefeld kennen sicher schon viele von Euch.

Nun gibt es dazu passend aber auch ein Mini-Geschenkbuch, in welchem ich mit meinem Text „Herzfunken“ vertreten bin.

Wie immer sind die Fotos zu den Texten einfach wunderschön geworden. Von hier aus mal ein großes Lob an die Grafik Werkstatt für die gelungene Umsetzung!! Ich freue mich sehr, dass ich in diesem Geschenkbuch dabei bin und sage dies natürlich nicht ohne Stolz! 🙂

Ein tolles Geschenk für liebe Menschen, denen man Gutes wünscht und dies von Herzen ausdrücken möchte: