Männertaxi – Der erste Blick aufs Cover!!!!

(aber nur für MICH hihi) 😉

Gestern war es endlich so weit!!

Mein Lektor Timothy Sonderhüsken hat mir zum allerersten Mal das Cover meines allerersten Romans MÄNNERTAXI gezeigt!!

Seine Mail trudelte bei mir ein und ich sah, dass eine Datei beigefügt war. Bevor ich das Bild allerdings öffnete, setzte ich mich erstmal gerade hin und schaute auf meine PC-Uhr.

02.09.2009, 09:50 Uhr

Ein ganz besonderer Moment für mich und ich wollte unbedingt alles festhalten, was ich in diesem Moment um mich herum noch wahrnahm, um diesen Moment nieeeee zu vergessen.

Dann öffnete ich das Bild und ich hatte sooooo schwitzige Hände dabei. Und dann? Sah ich es. MEINE Idee! MEIN Männertaxi! MEIN Name drauf! MEIN Cover!!

Ich kann nicht beschreiben, was das für ein Gefühl war. Da ich noch nie ein Kind bekommen habe, kann ich ja nun nicht so recht mitreden, aber ich kann mir vorstellen, dass es sich so ähnlich anfühlt, wenn man sein Baby zum ersten Mal sieht. Ich habe mir das Bild einfach nur angeschaut. Und gelächelt. Und dann gegrinst. Und laut gesagt „Boah cool!“ Und ich hatte sogar ein wenig Herzklopfen. Und dann hab ich die ganze Zeit gedacht: „Mein Baby…. jetzt wird es ernst!“ 🙂

Es ist soooooo schön geworden und es ist soooo an meine eigene Idee, die ich ja mit einem Bildbearbeitungsprogramm mal eben so hingeschmettert hatte, angelehnt. Natürlich viel mehr ausgebaut und viel hübscher und auch lustig und schöner und … hach… wenn Ihr es nur sehen könntet!!!!

Das könnt Ihr aber noch nicht, denn Ihr müsst Euch noch ein paar Tage gedulden, bis es ganz offiziell ist! Aber sobald ich das okay habe, werdet Ihr es hier natürlich bestaunen können!! Und natürlich werde ich Euch auch meine eigene Coveridee zeigen, damit Ihr seht, dass die wirklich sehr sehr ähnlich war!

Psssssst, ein paar Kleinigkeiten werde ich Euch aber schon verraten:

Es ist rechteckig.

Es steht „Andrea Koßmann“ drauf.

Es steht „Männertaxi“ drauf.

Und, es ist GELB!!!!

😀

Bücher, auf die ich mich freue!

Der September wird (lesetechnisch gesehen) HOT HOT HOT!! 🙂

In diesem Monat erscheinen folgende Bücher, auf die ich schon sehnsüchtig warte:

In Wahrheit wird viel mehr gelogen von Kerstin Gier (bei Weltbild und Thalia bereits erhältlich)

In Todesangst von Linwood Barclay (01.09.2009)

Zeit deines Lebens von Cecelia Ahern (09.09.2009)

Charleston Girl von Sophie Kinsella (14.09.2009)

*******************************************************************

Und hier noch ein Album, welches ich kaum erwarten kann:

Wünsche von PUR (04.09.2009)

Ich bin total gespannt auf dieses neue Album und es wird sicher super zu den anderen PUR-Alben passen, die ich habe. Die Texte begleiten mich nun schon fast 20 Jahre…. Wahnsinn!!

Buch des Monats August 2009

Gelesen habe ich im August folgende Bücher:

Der Kruzifix-Killer von Chris Carter

Flammenbrut von Simon Beckett

Rattentanz von Michael Tietz

Neunzehn Minuten von Jodi Picoult

Und mein persönliches Buch des Monats ist:

Neunzehn Minuten

Dieses Buch hat mich so dermaßen mitgenommen, dass ich noch jetzt sehr oft an das Geschehen denke. Ein tolles Buch, welches leider viel zu real ist.

Hier meine Rezension:

Erschütternd

Nachdem ich dieses Buch zu Ende gelesen habe, habe ich mich ruhig hingesetzt und 19 Minuten auf meine Wanduhr geschaut. Ich ließ das Buch, die Handlung, die Personen, gepaart mit den realen Schlagzeilen in den Zeitungen und Nachrichten der letzten Jahre im Bezug auf Amokläufe an Schulen, revue passieren und kämpfte mit den Tränen. Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so dermaßen mitgenommen, dass ich in der darauffolgenden Nacht sogar davon träumte.

Jodi Picoult erzählt uns die fiktive Story rund um den siebzehnjährigen Peter Houghton, der am 6. März 2007 durch einen Amoklauf an seiner Schule mehrere Menschen tötet und verletzt. Die Geschichte beginnt mit dem Tage der Tat und wechselt dann mit Erzählungen aus der Vergangenheit und der Zeit nach der Tat ab.

Sieht es Anfangs noch so aus, als würde ein Junge aus schier unvorstellbaren Gründen diese Tat begehen, so taucht man beim Lesen in sein Leben ein und muss erkennen, dass dieses nicht immer das reine Zuckerschlecken war. Man lernt die Menschen, mit denen er zu tun hatte, näher kennen. Seine Freunde und die, die das Wort Freundschaft nicht mal kennen. Seine Eltern, seine Lehrer… sie alle machten das Leben von Peter aus.

Man erkennt die teilweise verwobenen Zusammenhänge und ab und zu keimt Mitleid für den Täter auf, so sehr man sich eigentlich auch dagegen wehrt, denn das Leid der Familien, die ihre Kinder und Angehörigen verloren haben, verbietet es dem Leser, Sympathie für den Täter zu entwickeln. Das Psychogramm von Peter scheint, im Bezug auf das, was er selber erlebt hat, schlüssig und dennoch so unvorstellbar.

Jodi Picoult hat in einer sehr sehr emotionalen und detaillierten Art und Weise versucht, dem Leser die Zusammenhänge, die zu so einer Tat führen KÖNNEN, näher zu bringen und sie hat dies mit Leichtigkeit geschafft. Obwohl die Thematik an sich alles andere als leicht ist und das Thema doch sehr sensibel behandelt wurde.

Ich mußte das Buch ein paar mal aus der Hand legen, weil ich Angst hatte, weiterzulesen. Doch auf der anderen Seite war da die Neugier nach der Antwort auf die Frage nach dem WARUM. Und immer wieder speisten sich die Bilder der echten Amokläufe an den Schulen in mein Gehirn und so verschwomm irgendwann die Fiktion mit der Realität. Aus diesem Grunde schloss ich das Buch am Ende mit einem unguten Gefühl im Magen. Ich fühle mich betroffen. Ich bin erschüttert. Ich bin ergriffen.

Für mich war dies das zweite Buch der Autorin (nach „Das Leben meiner Schwester“) und ich denke, dass es das beste Buch ist, welches sie bisher geschrieben hat. Die Fülle von Informationen und sehr gut recherchierten Ereignissen und psychologischen Hintergründen machen dieses Buch zu einem Gesamtwerk und es wäre wünschenswert, wenn es fiktiv bleiben würde. Doch die Realität zeigt leider ein anderes Gesicht.

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven.

buch2521.jpg

Stapel ungelesener Bücher – September 2009

Und hier mein aktueller SuB von September 2009. Gelesene Bücher in diesem Monat sind durchgestrichen.

Anzahl der Bücher: 40

Das Buch von Eden von Kai Meyer

Dschinnland: Die Sturmkönige von Kai Meyer

Love Sheriffs von Martina Paura

Angebissen von Martina Paura

Das Steinerne Auge: Historischer Episodenroman Diverse Autoren

Gnadenlos von Simon Kernick

Gefühlsecht von Andrea Russo

Beziehungswaise von Michel Birbaek

Rattentanz von Michael Tietz

Das dunkelste Blau von Tracy Chevalier

An einem Tag wie diesem von Peter Stamm

Stolz und Vorurteil von Jane Austen

Die Brautprinzessin von William Goldman

Wer bin ich – und wenn ja wie viele?: Eine philosophische Reise von Richard David Precht

Die Hexe und der Herzog von Brigitte Riebe

Es von Stephen King

Nicht so schlimm von Nicolas Fargues

Das Lied der Sterne von Julian Lees

Die zehn Geheimnisse der Liebe von Adam Jackson

Der Lauf des Flusses von Anne Cuneo

Mord am Hellweg 4: Kriminalstorys Diverse Autoren

Ehebrecher und andere Unschuldslämmer von Kerstin Gier

Männer und andere Katastrophen von Kerstin Gier

Schneemann von Jo Nesbo

So was wie Liebe von Anna McPartlin

Wilde Hunde von Markus Zusak

Fear von Jeff Abbott

Der wunde Punkt von Mark Haddon

Tod auf der Fashion Week von Hans H. Sprado

Going. Schritt für Schritt zur Wahnsinns-Power! von Peter Walker und Nancy Spinner

Vergebung von Stieg Larsson

Das zweite Königreich von Rebecca Gablé

Alles ist erleuchtet von Jonathan Safran Foer

Tödliches Lachen. Ein Julia-Durant-Krimi von Andreas Franz

Kaltes Blut von Andreas Franz

Unsichtbare Spuren von Andreas Franz

Schrei der Nachtigall von Andreas Franz

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 2 von Bastian Sick

Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier

Bis ich dich finde von John Irving

The Hotel New Hampshire von John Irving

Der Mann aus Sankt Petersburg / Die Löwen Doppelband von Ken Follett

Die Truhen des Arcimboldo von Hanjo Lehmann

Eine Braut zu viel von Sarah Harvey

Schade, dass Du nicht tot bist von Rita Mae Brown

Neue Vahr Süd von Sven Regener

Zuletzt aktualisiert am 22.09.2009

Schuldig!

Polizeiverhör.

Ich sitze allein in einem abgedunkelten Raum. Das Rollo am Fenster ist hinuntergelassen und die Sonne kann nur durch ein paar Schlitze in den Raum hineinfluten. Es ist kalt. Ich habe Angst.

Die Tür wird aufgerissen und ich erschrecke mich. Vor mir steht ein Polizist. Nein, ich möchte nicht sagen, dass er unheimlich gut aussieht. Vielmehr schaut er mehr als gut aus. Dunkle Haare, ein knackige Figur, ein kleines Bärtchen um den Mund. Stahlblaue Augen. Atemberaubend sozusagen. Very kossilistisch leckerschmackofatzig. Auf seinem Namensschild steht „Ludger Hinrichs“ und an seinen Fingern befinden sich keine Ringe. Ludger… der Name passt so gar nicht zu ihm. Ich werde ihn Lou nennen. So nur für mich.

Lou (sehr souverän und respekteinflössend): „Frau Koßmann?“

Ich: (sehr verschüchtert): „Ja, das bin ich!“

Er setzt sich mir gegenüber auf einen Stuhl. Uns trennen jetzt nur 1,50 m echte Buche, die als Platte auf vier Beinen steht. Um nicht zu sagen, uns trennt nur ein Tisch. Seine blauen Augen scheinen mich durchdringen zu wollen. Er schaut mir tief in die Augen, beugt sich ein Stückchen näher zu mir herüber und ich habe das Gefühl, er würde mich küssen wollen. Spitzt er nicht den Mund? Kann ich nicht schon sein After Shave riechen?

SPOT!!!!

Es wird taghell und die Schreibtischlampe, die ich zuvor gar nicht gesehen habe, ist genau auf mich gerichtet. Lous Hand heftet noch an dem Schalter, zu dem er sich hinüber gebeugt hat. Damn!

Lou: „Dann wollen wir mal!“ Er lehnt sich zurück und schlägt einen Aktenordner auf, der vor ihm auf dem Tisch liegt.

Lou: „Wo waren Sie gestern Abend gegen 23:30 Uhr?“

Ich: „In meiner Wohnung.“

Lou:“ Kann das jemand bezeugen?“

Ich: „Nun ja, vielleicht meine Bücher… ähm.. oder meine Pflanzen… oder…. oder…“ Ich bin nervös, zaubere aber dennoch ein Lächeln aus meinem Kossi-Zauberhut.

Lou: „Frau Koßmann, das hier ist kein Kindergarten. Sie befinden sich in einer Polizeiwache und ich bitte Sie, den nötigen Respekt dafür aufzubringen!“

Schlagartig versiegt mein Lächeln und es brennt in meinen Augen. Ich will nach Hause. Das alles hier macht mir Angst.

Lou: „Also gibt es niemanden, der bezeugen kann, dass Sie gestern Abend zu Hause waren?“

Ich: „Nein.“ Ich blicke betreten auf meine Fingernägel.

Lou: „Was haben Sie zu Hause getan?“

Ich: „Also zuerst habe ich ferngeschaut. Dann ein wenig gelesen und dann mußte ich kurz etwas nach draußen in den Müll bringen.“

Lou: „Mitten in der Nacht?“ Er zieht eine Augenbraue hoch.

Ich: „Ja, denn mir fiel ein, dass ich morgens vergessen hatte, das Katzenklo sauber zu machen. Also tat ich es gestern Abend und brachte dann das Streu nach draußen in den Müll.“

Lou: „Okay. Was taten Sie dann?“

Ich: „Ich legte mich hin und versuchte, zu schlafen.“

Lou: „Und? Klappte es?“

Ich: „Nicht auf Anhieb. Ich grübelte sehr viel und pfiff dann nach meiner Katze, damit sie mir Gesellschaft leisten kann. Das ist so unser Ritual, wissen Sie? Ich pfeife, und sie kommt. Also, nicht dass sie denken, dass alle nach meiner Pfeife tanzen, aber es hat sich im Laufe der Jahre irgendwie so ergeben.“

Lou: „Und? Kam ihre Katze?“

Ich: „Nein. Aber das wunderte mich nicht, denn es passiert ab und zu, dass sie ihm Wohnzimmer auf ihrem Lieblingskissen liegt und es dann auch nachts bevorzugt, dort zu schlafen.“

Lou: „Hatten Sie in der Nacht eigenartige Träume?“

Ich: „Komisch, dass Sie danach fragen. Ja, ich hatte einen eigenartigen Traum. Jemand, den ich lange nicht gesehen habe, war auf einmal wieder da. Und es fühlte sich gut an. Ich war sogar ein wenig glücklich. Also im Traum. Als ich morgens aufwachte und feststellte, dass es nur ein Traum war, war ich wieder traurig, weil der Mensch, den ich vermisse, eben nicht wirklich da war. Wissen Sie, es ist nicht so leicht, wenn….“

Lou: „Frau Koßmann, Ihre Privatangelegenheiten interessieren mich erstens nicht und zweitens haben sie nichts mit diesem Fall zu tun!“

Ich schweige und begutachte erneut meine Fingernägel.

Lou: „Was taten Sie, nachdem Sie aufgestanden sind?“

Ich: „Das Übliche. Ich nahm meine Zahnbürste und putzte mir die Zähne, währenddessen ich den PC startete und sämtliche Rollos in meiner Wohnung hochzog.“

Er blickt mich erstaunt an.

Ich: „Multitasking, Sie wissen schon!“ Das ist wieder so ein Moment, in dem ich gerne grinsen würde, ich traue mich aber nicht, weil Lou mich eindringlich anschaut.

Lou: „Fiel Ihnen bei Ihrer Tätigkeit irgendwas auf?“

Ich: „Zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber als ich mit dem Zähneputzen fertig war, ging ich ins Wohnzimmer und öffnete die Terassentür.“

Lou: „Was ist daran so ungewöhnlich?“

Ich: „Eigentlich nichts. Aber das Geräusch des Öffnens erzeugt bei meiner Katze immer den Pawlow´schen Reiz, nach draußen auf den Balkon zu rennen. Was bedeutet, dass ich kurz nach dem Öffnen der Tür normaler Weise das leise Tappsen meiner Katze auf dem Laminat höre. Und mir fiel auf, dass ich es heute Morgen eben NICHT hörte.“

Lou: „Was taten Sie dann?“

Ich: „Ich wurd ein wenig panisch, weil ich Angst hatte, dass ich meine Katze abends auf dem Balkon vergessen hatte.“

Lou: „Sie sagen das so, als wäre dies nicht so unwahrscheinlich. Ist es Ihnen schon einmal passiert?“

Ich: „Ja, im Sommer passiert mir das öfter. Wenn ich die Tür schließe, versteckt sie sich manchmal so unter den Stühlen, dass ich sie nicht sehen kann. Aber bisher waren es immer nur ein paar Stunden, die sie draußen verbracht hat. Noch nie war es eine ganze Nacht!“

Lou: „Ihre Katze war also tatsächlich auf dem Balkon?“

Ich werde immer nervöser.

Ich: „Ähm.. nein. Ich ging raus, suchte nach ihr und pfiff, aber nichts passierte.“

Lou: „Was taten Sie dann?“

Ich: „Ich inspizierte die gesamte Wohnung, rief nach meiner Katze, schaute unters Bett, in den Schlafzimmerschrank, unter die Couch…. aber ich fand sie nicht.“

Lou: „Aber wo sollte sie hin sein?“

Ich: „Die gleiche Frage stellte ich mir auch. Deshalb überlegte ich die ganze Zeit, was ich gestern Abend getan hatte und ob ich sie vielleicht aus Versehen irgendwo eingesperrt hatte.“

Er blickt in seinen Aktenordner und blättert eine Seite um.

Lou: „Nun, Frau Koßmann. Von EINgesperrt kann hier ja jetzt auch keine Rede sein, was?“

Er hat so einen Blick drauf, wie Eltern, die ihre Kinder beim Rauchen erwischen und er jagt mir ein noch größeres, schlechtes Gewissen ein, als ich es ohnehin schon habe.

Wenn Lou nicht so unglaublich klasse aussehen würde, würde ich jetzt gerne mal meine rechte Hand vorstellen. Sie würde sich bestimmt gut mit seiner linken Wange verstehen. Stattdessen bin ich weiterhin kleinlaut.

Ich: „Ja, sie haben Recht!“

Lou: „Weil….?“

Ich: „Weil….“ Ich hole tief Luft. „Weil mir das mit dem Katzenstreu von gestern Abend einfiel.“

Lou: „Und….?“

Ich: „Und ich deshalb meine Wohnungstür öffnete.“

Ich muss schlucken, obwohl mein Mund trocken und mein Hals wie zugeschnürt ist.

Lou: „Was passierte dann?“

Ich: „Jerry saß auf…. “ Ich fange an zu schluchzen. „Jerry saß auf der Fußmatte, schaute mich mit riesigen Augen an und miaute, dass es mir das Herz zerbrach!“

Ich krame ein Taschentuch aus meiner Hosentasche und schnäuze hinein.

Ich: „Wissen Sie, allein der Gedanke, dass ich meine Katze die ganze Nacht kossiseelenallein im Hausflur habe sitzen lassen und und… und dass ich ihr Miauen nicht gehört habe… und wenn ich daran denke, dass sie sooooo eine Angst gehabt haben muss… dann… dann… wissen Sie, das tut noch mehr weh, als der Gedanke an den Typen, von dem ich Ihnen vorhin erzählte… der… der…..“

Er schaut mich verständnislos an.

Ich: „Na, der, von dem ich geträumt hatte… dass er wieder da ist…. also so wie Jerry es dann auf einmal war. Aber das mit Jerry tut mir viel mehr weh… weil es ja MEINE Schuld war…. Oh mein Gott, sie tut mir so unsagbar leid und ich….“ Ich schluchze.

Ich: „Ich habe sie sofort auf den Arm genommen und sie gedrückt und geküsst und gestreichelt und ihr dann einen Schuss Milch in ihr Wasser getan und ihr ein feines Nassfutter gegeben und ich habe sie immer wieder angeschaut und ich bin so dankbar, dass sie anscheinend keinen Schaden davon getragen hat. Das kann nämlich passieren, wenn man von jemandem getrennt wird, wissen Sie. Also nicht, dass ICH jetzt einen Schaden hätte.. also zumindest keinen, der größer wäre, als der, den ich ohnehin schon habe, aber….“

Ich bin total ausser Atem.

Lou: „Sie bekennen sich also schuldig?“

Ich: „Ja, in allen Punkten! Ich habe die Fürsorgepflicht meiner Katze missachtet. Ich hätte dafür Sorge tragen müssen, dass sie mir Nachts nicht in den Hausflur folgt. Wenn ich die Tür hinter mir geschlossen hätte, wäre es nicht passiert und ich hätte Jerry diese schreckliche Nacht nicht antun müssen!“

Lou grinst amüsiert.

Lou: „Nun… dann wären Sie aber auch nicht hergekommen und hätten eine Selbstanzeige aufgegeben!“

Hä?

Ich: „Ähm.. ja… nee… also natürlich nicht.“

Er zwinkert mir zu. Wie jetzt?

Lou: „Dann hätten wir beide uns wohl nie kennen gelernt.“

Ach so, das.

Ich: „Guuut kombiniert.“

Lou: „Und dann könnte ich Sie auch nicht fragen, ob ich Sie für heute Abend zum Essen einladen dürfte.“

Jetzt fehlen mir die Worte. Ich zögere einen Moment.

Ich: „….“

Lou: „????“

Ich: „Ja.. also… gerne!! Aber….“

Lou: „Aber?“

Ich: „Ich muss erstmal Jerry fragen, ob sie mir den Stubenarrest erlässt, den sie mir aufgelegt hat!“

Wir grinsen. Beide.

Und als ich nach Hause komme, erzähle ich Jerry davon. Sie verkriecht sich unters Bett zu dem Buch, in welchem sie aktuell liest und ruft „Jetzt benutzt du mich schon dafür, um Kerle kennen zu lernen!“

Hach… wann wird sie endlich verstehen, dass SIE und echt NUR sie immer mein Ein und Alles bleiben wird. Egal, wie oft ich noch vergesse, sie in die Wohnung zu lassen und egal, wie oft ich noch von irgendjemandem zu irgendwas eingeladen werde?

Ich liebe meine Katze!! Und ich schwöre, dass alles in dieser Geschichte sich genau SO abgespielt hat. Okay… nur Lou… den gibt es nicht wirklich. Aber das schlechte Gewissen habe ich tatsächlich und es wird auch noch ein paar Tage dauern bis es weg ist. Und den Traum…. den hatte ich auch. Alles andere nennt man wohl künstlerische Freiheit.

Jerry, es tut mir leid! Ich hab dich so lieb! Ehrlich! auch wenn es für dich heute Nacht mit Sicherheit nicht so aussah 🙂

Überraschungspost für Jerry!! Und mich!!

Ich bin gerade ganz zitterig. Aber ich bin auch froh, dass ich das hier nicht mit der Hand schreiben muss, denn so fällt meine zittrige Handschrift nicht auf 🙂

Zittrig bin ich deshalb, weil ich gerade am Briefkasten war. Nein nein, ich habe die Stufen hinunter und auch wieder hinauf ohne große körperliche Anstrengung geschafft. Und nein nein, es war auch nicht mein Leckerschmackofatz Julian McMahon, den ich aus dem Briefkasten gefischt habe (sehr sehr schade), sondern was totaaaaaaaaaaaaaaaaal Tolles mit dem ich echt nicht gerechnet habe! Waaaahnsinn!! Und ich bin soooo aufgedreht, weil ich mich so freue und so begeistert bin und hach… deshalb: ZITTRIG!!

Ich habe vor langer langer Zeit mal das Buch Zwölf Männer hat das Jahr von Martina Paura gelesen und ich war super begeistert davon.

Und zwar so sehr, dass ich mich schon total auf das neue Buch von ihr gefreut habe: Angebissen. Das hat auch schon laaaaaaaaaaaaaaaaaange lange Zeit einen Platz auf meiner Wunschliste gehabt und heute… tataaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa:

mini-img_4045.JPG

JERRY hat es geschenkt bekommen!!!! Und innendrin steht (unter anderem):

„Liebe ist, wenn dir bei Gewitter jemand die Ohren zuhält, weil du Angst vor dem Donner hast!“

Denn das mache ich bei Jerry ja immer und ich hatte es desöfteren mal bei Twitter erwähnt. Und die Absenderin dieses Päckchens hat es gelesen und irgendwie scheint Jerry (oder ich?) nun bei der Entstehung des Buches irgendwie geholfen zu haben. Und es war ein superlanger Brief für Jerry dabei und ich saß echt lachend auf meiner Couch und habe ihn Jerry mit Freude vorgelesen!

Ich freue mich soooo sehr, da aber leider keine E-Mail-Adresse angegeben war, bleibt mir nur dieser Weg, mich gaaaaanz herzlich bei Martina zu bedanken! Und jetzt bin ich natürlich meeeegagespannt auf das Buch und ich hoffe, dass es wieder genauso superlustig ist, wie das andere Buch und… hach… ich freu mich echt!! Und ich finde es schön, dass es Menschen gibt, die mich soooohooooo überraschen können!!

Oh…. Jerry tippt mir gerade auf die Schulter….

Jerry: „Kossi-Mama, du brauchst jetzt gar nicht so rumtanzen hier, erstmal lese ICH jawohl das Buch! Is schließlich für MICH! Da guck, steht MEIN Name drauf!!“

Sie zeigt mit ihrer Pfote auf das Buch.

Ich: „Ähm…. ja… okay, aber ich dachte… also… du wolltest doch nachher eh sicher noch ein wenig auf den Balkon, dich in der Sonne räkeln und du hast doch keine Sonnenbrille und es ist sicher auch zu warm zum Lesen, weil deine Pfoten dann so schwitzen und du das Buch nicht so gut halten kannst und stell dir mal vor, ein Vogel kommt und hat Durchfall. Genau über dem Buch!! Dann wäre es für immer versaut und…. und… und…“

Jerry: „Papperlapapp!“

Sie krallt ihre Krallen in meine Schulter.

Ich: „Autsch… mennooooo…. wir könnten es ja vielleicht auch … ähm… zusammen le…?“

Jerry: „Ich sagte NEIN!! Da bekomme ich EINMAL im Leben ein eigenes Buch geschenkt, MIT Widmung!! Nur für mich ganz alleine! Und dann willst du es mir WEGNEHMEN??? Guck doch mal da….!“

Mit der anderen Pfote zeigt sie auf meinen SuB. Hach… menno….. ich stampfe mit dem Fuß auf den Boden. Jerry schaut mich erschrocken an. Ich kann ihre Gedanken lesen… „GEWITTER????“

Ich wittere…. aber sie ist schlauer und durchschaut mich.

Jerry: „Mich kannst du nicht täuschen! Ich weiß genau, dass das kein Donner war!“

Wie die Mutter, so die Katze….

Jerry: „Es fehlte nämlich der Blitz!“

Ups….

Ich: „Ja, gut, du hast ja Recht….“ Ein wenig bedröppelt bin ich jetzt aber schon.

Jerry: „Ich versprech dir, dass ich ganz schnell lese! Und ich mach auch keine Eselsohren rein!“

Ich: „A propos Ohren,… ich glaub, es hat gerade doch geblitzt!“ 🙂

Autsch… jetzt hat Jerry sich losgerissen, sich das Buch unter die Pfoten gekrallt und ist damit unterm Bett verschwunden.

Aber okay, sie hat ja Recht (Jerry ist übrigens ein Mädel, hat nur einen Jungennamen, weil ich den so schön fand hihi). Das Buch ist für sie und dann soll sie es auch ruhig zuerst lesen.

Jerry (aus dem Schlafzimmer rufend): „Und sieh schon mal zu, dass du mir ein kleines Regal an den Kratzbaum schraubst! Ich brauch jetzt ein eigenes! Und oben drüber hätte ich gern ein Wandtattoo mit dem Spruch, den Martina ins Buch geschrieben hat! Der mit den Ohren und dem Donner!“

Ts…. Katzen!! Sind ja fast schlimmer als Männer! 😀

Okay, dann werde ich also warten, bis Jerry mit dem Buch durch ist. In der Zwischenzeit kann ich dann ja die Dreamies futtern, auf denen mein Name steht 🙂

Martina, DANKE!! Für das Buch, die tolle Idee und den superschönen Brief!! Meld dich doch bitte mal per Mail bei mir, damit ich mich auch noch persönlich bedanken kann!!

Puh… ich bin immer noch ganz zitterig hihi

PS: Ich habe Jerry natürlich ein paar von meinen Leckerlies abgegeben 😉

mini-img_4047.JPG

Zeitungsartikel, erste Rezension, Bestsellerliste…. und so :-)

Andere nennen ihn „Volker“, ich nenne ihn „meinen ganz persönlichen Traum-PR-Berater“! 🙂

Letzte Woche hatte ich einen Termin mit ihm und er hat einen superschönen Artikel über mich und meinen Gedichteband für die örtliche Presse geschrieben:

Zeitungsartikel

Von hier aus einen lieben Dank an Mr. PR himself 😉

**************************************************

Und eine total süße Rezension/Präsentation des Buches gibt es hier:

Ex Libris

Dankeschön mein lieber Thorsten!! 🙂

**************************************************

Und wenn mich mein treuer Leser Holger S. nicht drauf aufmerksam gemacht hätte, hätte ich sogar das hier verpasst:

Bestsellerliste Bereich Lyrik

Ich hätte da nieeeeeeeeeeeeeeeee reingeschaut, denn wer rechnet denn mit SOWAS?? MEIN Gedichteband in der amazon-Liebes-Lyrik-Bestsellerliste…. wow!!

Zwischendurch stand dort, dass das Buch derzeit vergriffen ist und jetzt steht da, dass es noch nicht erschienen ist, aber ich denke, den Fehler bekommt amazon in den nächsten Stunden wohl hin. Und so wie es ausschaut, kann man das Buch nun dort auch versandkostenfrei erwerben. Zwischendurch war ich nämlich sogar schon auf Platz 5!! Jahaaa, einige von Euch hatten es ja bereits gesehen und mich direkt angeschrieben 😉

Ich danke allen, die daran „Schuld sind“! 🙂

“Wunderland der Liebe” So schaut es von innen aus!

Inzwischen habe ich viel Resonanz auf mein Wunderland der Liebe bekommen! Von Lesern, die sich das Buch gekauft haben und natürlich auch von meinen Freunden, denen ich das Büchlein geschenkt habe. Alle sind begeistert, was ich ja verstehen kann, denn ich bin ja auch ganz verliebt 😉

Zudem haben mich allerdings auch ein paar Anfragen über den Inhalt des Gedichtebandes erreicht (Erinnerung: das Gewinnspiel dazu endet am 04.09.2009!), und deshalb möchte ich Euch nun hier und heute einige Kostproben vom Innenleben des Buches zeigen:

Text: Liebe ist grenzenlos
buch_kossmann_inhalt_10-11.jpg

Text: Wunder
buch_kossmann_inhalt_20-21.jpg

Text: Schweres Herz
buch_kossmann_inhalt_36-37.jpg

Text: Traumurlaub
buch_kossmann_inhalt_38-39.jpg

Ich freue mich auch weiterhin über Mails von Euch und danke allen Lesern, die mir ihre Begeisterung bereits mitteilten! Das ist Balsam für meine Seele 🙂

Ein Lob möchte ich von hier aus aber auch mal an Yvonne Wagner von der Grafikwerkstatt Bielefeld aussprechen. Denn ohne sie gäbe es die tolle Aufmachung des Buches gar nicht. Idee, Konzept und Grafik stammen von ihr und ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, wenn es um die Optik des Buches geht, denn von mir sind ja „nur“ die Texte. Also von hier aus: Danke Yvonne für die tolle Umsetzung und ich freue mich auf weitere, spannende Projekte mit dir!! 🙂

Jay-Asher-Tag! “Tote Mädchen lügen nicht” Gewinnspiel + Interview!!

Ihr wißt ja mittlerweile, dass ich immer ein paar besondere Specials anbiete, wenn ich von einem Buch BESONDERS begeistert bin, weil ich möchte, dass die ganze Welt das Buch dann auch liest! Und ich versuche dann ja immer, alle Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen, zu nutzen, um Euch an meiner Euphorie dieses Buches teilhaben zu lassen.

So auch diesmal.

Meine Videorezension zum Buch Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher habt Ihr ja sicherlich inzwischen alle gesehen. Falls nicht, habe ich es hier für Euch nochmal eingebunden:


Ich weiß aus unzähligen Lesermails, dass sich viele von Euch das Buch aufgrund meines Videos dann auch kauften und genauso begeistert sind wie ich. Was im April, als ich das Buch bei mir bereits zum Buch des Monats kürte, noch ein kleiner Geheimtipp war, ist heute eines der bestverkauften Jugendbücher, denn mittlerweile hat Jay Asher mit seiner Geschichte über Hannah und Clay auch in Deutschland die Bestsellerlisten erreicht. Und das zu Recht!

Deshalb habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit Jay Asher ein superinteressantes Interview geführt, in welchem er mir Rede und Antwort stand. Was dabei herausgekommen ist, könnt Ihr ab sofort hier nachlesen:

INTERVIEW mit Jay Asher

(Ich danke an dieser Stelle meiner Freundin Pia für die tolle Übersetzungshilfe!!) 🙂

Und ab sofort habt Ihr auch die Möglichkeit, eines von DREI Exemplaren des Buches bei mir zu gewinnen. Wie immer schickt Ihr bitte einfach eine Mail mit Eurem Namen und Eurer Adresse an kossi@kossis-welt.de. Bitte schreibt in den Betreff „Gewinnspiel Jay Asher“.

Und wie jedes Mal müßt Ihr auch diesmal ledliglich ein klitzekleines Gewinnkriterium erfüllen: Im Anschluss ans (wenn möglich recht zeitnahe) Lesen schickt Ihr mir bitte Eure schriftliche Meinung zum Buch und ich werde diese dann hier in meinem Tagebuch veröffentlichen. Wie ich mittlerweile von einigen Gewinnern meiner anderen Bücher gehört habe, haben sie bei mir die allererste Rezension ihres Lebens geschrieben und hatten dann direkt soviel Spaß daran, dass sie es danach für andere Bücher auch taten. Das finde ich TOLL! 🙂

Einsendeschluss ist der 05.09.2009! Am darauffolgenden Tag werde ich die Gewinner hier bekanntgeben.

Und nun VIEL GLÜCK!!!!

buch2221.jpg

Ich danke dem cbt HC-Verlag für die freundliche Unterstüzung!

“Ich mach was mit Büchern!”

Leander Wattig hat eine tolle Aktion ins Leben gerufen!

Blogger, Autoren, Verlage, Buchhändler, Texte und und und… sie alle haben eines gemeinsam: Sie machen was mit Büchern!

So dachte sich Leander Wattig, dass man diese Personen doch alle zusammen auf einer Plattform vorstellen könnte und rief diese Aktion ins Leben, an der alle Menschen, die was mit Büchern machen, teilnehmen können.

Einfach den Button auf der eigenen Homepage anbringen (bei mir findet Ihr ihn in der Link-Welt) und dann könnt Ihr Euch in der MedientrendsWiki-Liste von Leander eintragen lassen. Mich findet Ihr dort natürlich auch 🙂

Eine tolle Idee, bei der alle mitmachen sollten, die was mit Büchern machen 🙂