Herzenswünsche 2010

Alle Jahre wieder erscheint im Juli der neue Postkarten-Kalender der Grafik-Werkstatt-Bielefeld fürs nächste Jahr!

Dieses ist der dritte Kalender, in dem ich mit einem meiner Texte abgedruckt bin und ich freue mich sehr, dass mein Text „Zukunftswünsche“ der September-Monats-Text geworden ist. Die Postkarten sind ALLE superschön und blumig und luftig und herzlich! Genau so wie man es von dem Verlag gewohnt ist!

So sieht der Kalender aus:

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Und so mein Text:

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Der Kalender ist überall erhältlich, wo es die Artikel der Grafik Werkstatt gibt. Wenn Ihr nicht wißt, wo ein Laden in Eurer Nähe mit deren Produkten ist, so schreibt den Verlag einfach an und teilt den Mitarbeitern Eure PLZ mit. Sie sind dann so lieb und schicken Euch die Adresse des nächsten Geschäftes.

Natürlich könnt Ihr die Produkte auch über den Webshop des Verlages beziehen.

Und auch wenn Ihr denkt „Aaaach, bis 2010 ist es doch noch soooo lange hin“, so täuscht Euch mal nicht! Die Kalender sind sehr beliebt und sehr schnell vergriffen. Also… auf gehts… „Kossi kaufen“ 😉

Ich bin verliebt!!

Ja genau! Ich bin verliebt!! Es hat zwar diesmal etwas länger gedauert… obwohl… nee… eigentlich bin ich schon länger verliebt, aber ich habe es mir erst jetzt so richtig eingestanden.

In viele viele Dinge verliebe ich mich ja eh immer unheimlich schnell (nur nicht in Männer…. da warte ich immer erst, bis SIE in MICH verliebt sind hihi… lebe da wohl eher auf der „safe side of life“…. auch wenn ich dadurch schon ab und zu in Kauf nehmen mußte, dass ich immer noch in sie verliebt war, obwohl sie es bereits nicht mehr waren…. hey… ich mach das Nähkästchen mal lieber wieder zu) 😉

Aber ich drifte ab… also, wie gesagt, ich verliebe mich manchmal sehr schnell in irgendwelche Dinge… in Bücher… in Schuhe…. in Stehlampen… in Wandtattoos… in Babykatzen…. in neue Mineralwassersorten…. in Filme…. in LeckerschmackofatzeausmFernsehen…. in eine Million Dinge halt.

Aber diesmal ist es was wirklich ERNSTES!! Was dauerhaftes und langwieriges! Was Schönes und Beständiges!! Und Schuld daran sind Menschen, die sowas erfinden: PANDORA Und ich frage mich: „Warum GIBT es überhaupt Menschen, die diese Dinge erfinden??“

Ich mein… hallo???? Wissen die nicht, was sie einem *räusper* MÄDEL (!) wie mir damit antun, wenn diese Dinge erstmal unter meine Augen getreten sind?? Gesehen habe ich diese tollen Armbänder und Ketten schon total oft, und genauso oft habe ich mir gedacht „Neee, damit fang ich jetzt nicht auch noch an! Ich hab ja genug Schmuck!“ Aber dann habe ich mich entschlossen, doch damit anzufangen. Meine Hemmschwelle bei Schmuck ist einfach zu niedrig angesiedelt. Was soll man machen? Issebenso. Für meine Gene kann ich ja nix 🙂

Ich werde mir zu meinem 20., 30., okay okay 40. Geburtstag so ein Armband selber schenken und es dann nach und nach mit diesen Beads aufhübschen. Boah, was es da alles für tolle Dinge gibt! Diese Glaselemente! Wow!! Echtes Murano-Glas!! Superschöne bunte, knallige Farben und Muster! Und Sternzeichen! Und Silberelemente! Und… hach… alles einfach absolut kossilistisch!!

Manche sagen, diese Armbänder seien kitschig. Okay, kann ich verstehen, denn nicht jeder steht auf solche Sammelarmbänder. Aber wenn sie wirklich kitschig sind, dann bin ich gerne kitschig. Weil ich ja, wie Ihr wißt, ein Määähääähäääädchen bin! Außerdem hatte ich als Kind auch schon ein Bettelarmband! Und außerdem gibt es viel viel kitschigere Dinge! Und außerdem ist es egal, was andere sagen. So!

Leider habe ich meinen Kindheitsschmuck nicht mehr. Habe gerade extra in meiner Schmuckschatulle nachgeschaut. Das Armband habe ich nicht gefunden. Dafür aber meinen ersten gezogenen Backenzahn, der drunter leiden mußte, damit meine restlichen Zähne einigermaßen gerade wachsen konnten. Sowas hebt man ja irgendwie auch auf. Warum auch immer hihi… und direkt daneben lag ein güldener Ring, den ich mir damals 1987 von meinem ersten richtigen Gehalt gekauft habe. Son ganz kleiner, zierlicher, dünner Ring, den ich heute im Leben nicht mehr tragen würde. Aber die Erinnerungen an die damalige Zeit sind mehr wert, als Gold es je sein könnte.

Ich weiß nicht mal, ob ich das Kinderarmband irgendwann mal verloren habe, oder ob es vielleicht noch bei meinen Eltern auf dem Dachboden schlummert. Ich sollte da mal nachhaken. Das war so ein kleines süßes Armbändchen mit kleinen Bildchen aus verschiedenen Urlaubsorten, in denen meine Großeltern waren und die sie mir dann immer aus dem Urlaub mitgebracht haben. Und kleine Glücksbringer waren dran und Schutzengelchen und sowas. Ich habe dieses Armband GELIEBT!!

Und jetzt komme ich anscheinend auch wieder in dieses Alter, indem man anfängt, irgendwelche Dinge zu sammeln (Das Männersammeln ist dann quasi vorbei und man fängt an, Dinge zu sammeln, die keine Widerworte geben können) 🙂

Vielleicht, damit man wieder schöne Erinnerungen aufbewahren kann. Denn so kann ich immer sagen: „Das habe ich mir zu meinem 20., 30., okay okay 40. Geburtstag selber geschenkt!“ Ist doch ne schöne Erinnerung, oder? 😉

So, Mädels und jetzt könnt IHR Euch auslassen!! Ich weiß, dass einige von Euch mit Sicherheit auch Pandora-Sachen sammeln! Petra hatte das glaub ich neulich in meinem Schmuck-Posting erwähnt. Vielleicht gibt es Fotos? Wenn ja, dann schickt sie mir doch einfach mal zu (kossi@kossis-welt.de) und ich werde sie hier posten! Ich lieeeebe es, mir schöne Dinge auf Fotos anzuschauen!! Bin seeeehr gespannt!!

Pandora? Love it!!

Und an dich Moni: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 20., 30., 40. GEBURTSTAG!! Wie fühlt man sich eigentlich, wenn man so ALT ist? Ich finds gut, dass du sooooo wesentlich älter bist als ich 😉 Freue mich schon auf die Party am Samstag!! Sag dem Zivi, er soll dich chic machen und leg deine Zähne noch ein paar Tage in Kukident hihi… ich kann so gemein sein! Aber ich weiß auch, dass ich all das in ein paar Wochen heimgezahlt bekommen werde 😀

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Kossi in love

Buch des Monats Juni 2009

Folgende Bücher habe ich im Juni gelesen:

Als Tom mir den Mond vom Himmel holte von Silke Schütze

Immer ist gerade jetzt von Amelie Fried

Der Sünde Sold: Dühnforts erster Fall von Inge Löhnig

Links und rechts vom Glück von Silke Schütze

Das Mädchen mit dem Perlenohrring von Tracy Chevalier

Die Braut sagt leider nein von Kerstin Gier

Sicher könnt Ihr Euch auch in diesem Monat denken, welches Buch ich zum „Buch des Monats“ gekürt habe, denn ich habe vor ein paar Wochen ja bereits freudestrahlend meine Begeisterung dazu hier kundgetan 🙂

Ich habe mich für Als Tom mir den Mond vom Himmel holte von Silke Schütze entschieden, weil es so herrlich lustig, amüsant, schön, romantisch und… hach… einfach TOLL ist!! Ein Buch so richtig zum Verlieben!

Derzeit aktuell lese ich übrigens Schwimmende Väter von Silke Schütze und auch davon bin ich jetzt schon total begeistert. Ich liebe Bücher, die so lustig sind, dass man die Zeit um sich herum vergißt. Und am Ende ist man traurig, dass das Buch schon zu Ende ist. Dann bin ich immer froh, dass die Gewißheit besteht, dass der Autor/die Autorin bereits das nächste Buch in der Mache hat. In diesem Fall ist es genau SO.

2010 wird das nächste Buch von Silke Schütze erscheinen, es wird Kleine Schiffe heißen und die Inhaltsangabe dazu liest sich mehr als interessant!!

Und die Bücher sind übrigens definitiv nicht nur für Frauen!! Ich kenne einige Männer, die genauso gerne diese Art von Büchern lesen wie ich! Toll übrigens im Sommer auf dem Balkon, im Garten oder am Pool. Wunderbar aber natürlich auch im regnerischen Herbst auf der Couch. Ein „All-Time-Feel-Good“-Buch sozusagen!

Und weil´s so schön ist (und für die, die sie noch nicht kennen) kommt hier nochmal meine Videorezension zum Buch:


Viel Spaß beim Lesen!!

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Stapel ungelesener Bücher – Juli 2009

Und hier mein aktueller SuB von Juli 2009. Gelesene Bücher in diesem Monat sind durchgestrichen.

Anzahl der Bücher: 43

Gnadenlos von Simon Kernick

Gefühlsecht von Andrea Russo

Beziehungswaise von Michel Birbaek

Flammenbrut von Simon Beckett

Rattentanz von Michael Tietz

Neunzehn Minuten von Jodi Picoult

Nele & Paul von Michel Birbaek

Das dunkelste Blau von Tracy Chevalier

Hexendreimaldrei von Claudia Toman

An einem Tag wie diesem von Peter Stamm

Die Lieder des Mr. Blake von Tracy Chevalier

Stolz und Vorurteil von Jane Austen

Die Brautprinzessin von William Goldman

Wer bin ich – und wenn ja wie viele?: Eine philosophische Reise von Richard David Precht

Die Hexe und der Herzog von Brigitte Riebe

Es von Stephen King

Nicht so schlimm von Nicolas Fargues

Der Tod wartet nicht von Stefanie Baumm

Das Lied der Sterne von Julian Lees

Die zehn Geheimnisse der Liebe von Adam Jackson

Der Lauf des Flusses von Anne Cuneo

Mord am Hellweg 4: Kriminalstorys Diverse Autoren

Ehebrecher und andere Unschuldslämmer von Kerstin Gier

Männer und andere Katastrophen von Kerstin Gier

Schneemann von Jo Nesbo

So was wie Liebe von Anna McPartlin

Wilde Hunde von Markus Zusak

Todeskampf von Michael Robotham

Fear von Jeff Abbott

Der wunde Punkt von Mark Haddon

Grabesstille von Jan Burke

Tod auf der Fashion Week von Hans H. Sprado

Going. Schritt für Schritt zur Wahnsinns-Power! von Peter Walker und Nancy Spinner

Die Wächter von David Baldacci

Vergebung von Stieg Larsson

Das zweite Königreich von Rebecca Gablé

Alles ist erleuchtet von Jonathan Safran Foer

Ein liebender Mann von Martin Walser

Das andere Kind von Robin Cook

Tödliches Lachen. Ein Julia-Durant-Krimi von Andreas Franz

Kaltes Blut von Andreas Franz

Unsichtbare Spuren von Andreas Franz

Schrei der Nachtigall von Andreas Franz

Der Schamane von Noah Gordon

Die Erben des Medicus von Noah Gordon

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 2 von Bastian Sick

Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier

Bis ich dich finde von John Irving

The Hotel New Hampshire von John Irving

Wer will schon einen Traummann von Susan Elizabeth Phillips

Der Mann aus Sankt Petersburg / Die Löwen Doppelband von Ken Follett

Die Truhen des Arcimboldo von Hanjo Lehmann

Eine Braut zu viel von Sarah Harvey

Drei Frauen und ein Bräutigam von Sarah Harvey

Schade, dass Du nicht tot bist von Rita Mae Brown

Die Pestburg von Ralf Günther

Neue Vahr Süd von Sven Regener

Zuletzt aktualisiert am 28.07.2009

In diesem Monat habe ich einige SuB-Bücher verschenkt, die ich mir vor Jaaaahren mal gekauft habe und die ich heute mit Sicherheit nicht mehr lesen werde. Ich denke, meine Freunde werden ihre Freude daran haben.

Gewinnspiel Sebastian Fitzek – SPLITTER – Die REZENSIONEN

Leider sind bisher noch nicht alle Rezensionen eingegangen, aber da Sebastian auf seiner Homepage einen Meet&Read-Platz verlost an alle Leser, die ihm bis heute den Link zu einer Rezi schicken, poste ich jetzt bereits zwei Rezensionen der Gewinner aus meinem Splitter-Gewinnspiel, damit sie die Chance haben, in den Lostopf zu kommen und so vielleicht Sebastian mal persönlich kennenlernen können 😉

Andrea Stübbe:

Wissen Sie wie es ist ein vertüdertes Wollknäuel zu entwirren? Man sitzt davor und denkt: „Ach du liebe Güte, wie soll das denn gehen“? Genau solche Gefühle überkamen mich als ich die ersten Seiten von Splitter las.

Marc Lucas, ein Jurist, der als Streetworker arbeitet, steht mitten in der Nacht, schwer verletzt vor dem Haus eines Psychiaters und will Antworten…

Zwei Erzählstränge führen einen durch die Geschichte. Zum einen ist da Benjamin, der jüngere Bruder von Marc, der, aufgrund eines Selbstmordversuchs, anderthalb Jahre in der Psychiatrie verbrachte und nun entlassen wird und sofort wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Geldschulden, ein Ultimatum und die Erkenntnis, dass er als HSPler, als Highly Sensitive Person, seine Umwelt wesentlich stärker wahrnimmt als Vergleichspersonen dies tun. Unter anderem heißt das, dass es schon reicht, ihn mit ansehen zu lassen wie andere Todesqualen erleiden, spürt er doch den fremden Schmerz intensiver als den eigenen.
Zum anderen ist da die Hauptperson, Marc Lucas, dessen Leben zusammenbrach als sechs Wochen zuvor seine hochschwangere Frau bei einem von ihm verursachten Autounfall verlor. Er selber überlebte, behielt aber einen Splitter zurück, zu nah an der Halswirbelsäule um ihn herauszuoperieren. Durch Zufall liest er in einer Zeitschrift eine Anzeige einer Klinik, die Probanten für ihren Feldversuch „Lernen zu vergessen“ sucht. In seiner Verzweiflung meldet sich Marc für dieses Experiment. Aber schon nach der Voruntersuchung in der Bleibtreu-Klinik ist nichts mehr so wie es war….

Ich machte mich also während des Lesens daran das Wollknäuel zu enttüdeln und neu aufzuwickeln, doch jedes Mal wenn ich ein wenig Klarheit in das Fadengewirr gebracht hatte tauchte der nächste Knoten auf. Bis zum Ende bleibt es eine spannende Angelegenheit sich dem Verwirrspiel zu stellen. Ich konnte das Buch zeitweise nicht mehr aus den Händen legen!

Sebastian Fitzek ist mit Splitter ein phantastisch packender Thriller geglückt. Für mich war es der erste Fitzek-Thriller – aber nicht der letzte!!!!

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Stefan Baumgartner:

Die lyrische Personifizierung von Christian Bales Synchronstimme — der dreitagebärtige Antiheld Marc Lucas — hat bei einem schweren Autounfall seine Frau mitsamt ihrem ungeborenen Sohn verloren. Geplagt von Selbstzweifeln liebäugelt er mit einem Experiment einer psychiatrischen Klinik, das einen Neuanfang und das Ausradieren ungewollter Erinnerungen verspricht. Doch nach dem ersten Besuch bei den Memory-Killern beginnt sich sein Leben ein weiteres Mal umzudrehen: Der Schlüssel zu Wohnung und Arbeit passen nicht mehr, und als ihm seine anscheinend tote, hochschwangere Frau Sandra die Tür zur Wohnung öffnet, beginnt sich die Welt um ihn zu verändern.

Marc Lucas‘ Suche nach der Wahrheit entpuppt sich als regelrechte Achterbahnfahrt. Jeder neue Hinweis dreht die Geschichte wieder um 180 Grad, und der Leser ist genauso verloren wie der Protagonist, der versucht die einzelnen Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammenzubasteln. Das Ende kommt dann — wie gewohnt — völlig überraschend und ganz anders, als anfangs erwartet. Am Ende werden sich auch sicher wieder die Geister scheiden. Während sich beispielsweise bei der Auflösung des Vorgängers „Seelenbrecher“ noch ein sehr befriedigendes „Wie konnte ich DIESE Hinweise übersehen“-Gefühl einstellte, erreicht dieses Ende schon beinahe Therapie-Qualitäten, sprich: Darauf wär man echt nie gekommen.

Wer mit diesem turbulenten Umschwung zum Schluss kein Problem hat, darf sich auf ein unglaublich fesselndes Erlebnis freuen. Das Erzähltempo ist sehr treibend, lässt aber doch viel Spielraum für die Entwicklung der durchwegs sympathischen Charaktere, die abseits der gängigen Klischees genug Vielfalt bieten, um den Leser durch die aufregende Geschichte zu begleiten. Im Vergleich zu den anderen beiden Büchern von Sebastian Fitzek, die ich bislang gelesen habe, fällt vor allem die sehr gelungene Darstellung des dreckigen, kriminellen Berlins auf, sowie der herzliche, botschaftsreiche Handlungsfaden der Brüder-Bande Benny und Marcs. Ich denke, jeder der seinem kleinen Bruder mal aus einer misslichen Lage geholfen hat, kann sich in der einen oder anderen Auseinandersetzung der beiden Lucas-Brüder wiederfinden.

Auch wirkt der Stil des Buches viel runder, entwickelter und erfahrener, als es noch bei der Therapie war. Sebastian Fitzek ist mit seinem fünften Thriller nun vom gefeierten Shooting-Star zum ebenso gefeierten Profiautor gewachsen, und auch wenn der Charme des Erstlings nicht ganz erreicht wird, hat man trotzdem einen Roman, mit dem sich am schönsten die Stunden stehlen lassen. Denn Weglegen fällt erst dann leicht, wenn man die letzte Seite umgeblättert hat.

Und noch eins … mit einem Buch, das „The Cure“ zitiert, kann man nicht wirklich viel falsch machen, oder?

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Saskia Horlebein:

Klappentext:

Marc Lucas erlebt das Schlimmste, was er sich vorstellen kann: Bei einem Autounfall, den er selbst verschuldet, kommt seine schwangere Frau ums Leben. Der Splitter, der sich beim Aufprall in seinen Hinterkopf gebohrt hat, schmerzt jede Sekunde des Tages – doch viel schmerzhafter noch ist die seelische Wunde.

Während er immer mehr mit seinem Leben hadert, entdeckt er eines Tages in einer Zeitschrift die Annonce einer psychiatrischen Klinik. Für ein neuartiges Experiment werden Menschen gesucht, die schwerste Traumata durchgemacht haben. Und die sich ein Weiterleben nur vorstellen können, wenn ihre schrecklichen Erinnerungen sie nicht mehr ständig quälen. Marc Lucas sieht hierin seine letzte Chance; er will Sandra und das Baby vergessen. Für immer.
Doch anstatt Hoffnung zu schöpfen, ahnt er bald, dass das wahre Grauen nicht hinter, sondern vor ihm liegt: Als er nach den ersten Tests in der Klinik wieder nach Hause fährt, scheint die Welt ihn vergessen zu haben…

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Das alles hört sich sehr nach einem neuen, spannenden Thriller von Sebastian Fitzek an und meiner Meinung nach wird dieses Versprechen auch gehalten. Man fühlt sich, als würde man Marc Lucas auf seiner wilden Fahrt durch Berlin, auf der Suche nach seinem Leben und seinen Erinnerungen, direkt begleiten. Man empfindet die gleiche Hilflosigkeit, die den Protagonisten zu ergreifen scheint, bei einer weiteren plötzlichen Veränderung bzw. skurrilen Situation.
Ständige Fragen die sich einem beim lesen stellen, sind: Wer spielt falsch und wem kann er vertrauen? Was ist real? Wurden seine Erinnerungen bereits verändert?

An manchen Stellen hofft man, wie Marc Lucas „Bitte, lass mich aufwachen. Bitte, lass das alles nur ein Traum sein.“

Wenn man dann das Gefühl hat man ahnt wie alles zusammen hängt, wird die Vermutung wieder komplett zerschlagen und der Autor lockt einen erneut auf eine falsche Fährte, indem er nach und nach neue Informationen ins Spiel bringt (die sowohl für den Leser als auch für Marc Lucas überraschend und zum Teil schockierend sind).

Der entscheidende Punkt dreht sich um die Aspekte Nächstenliebe vs. menschlicher Überlebenstrieb, wobei der Ausgang einen eher unerwartet trifft. Der Zeitungsartikel am Ende bringt ein wenig Klarheit, aber bei einem Punkt bleibe ich leicht verwirrt zurück.
Für Marc Lucas wäre es wohl doch besser gewesen, er hätte gelernt zu vergessen, aber dann wäre uns dieser äußerst nette Thriller vorenthalten geblieben 😉

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Daniel Corongiu:

„Splitter“ war das erste Buch, das ich von Sebastian Fitzek gelesen
habe – aber mit Sicherheit nicht das letzte. Ein rasanter Thriller,
der sich weitab ausgetretener Pfade bewegt und bis zum Schluss
spannend bliebt.

Die Hauptfigur, Marc Lukas, hat einen schweren Unfall verursacht, bei
dem seine schwangere Frau starb. Jeden Tag wird er von der Erinnerung
und unerträglichen Schulgefühlen gequält. Als er von einem
Gedächnis-Experiment hört, entscheidet er sich, es zu versuchen, um
wieder in Frieden leben zu können. Doch das Experiment bringt keine
traumhafte Ruhe sondern katapultiert ihn mitten in einen Albtraum!

Einmal angefangen wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Spannende Wendungen, psychologisch ausgeklügelte Elemente, originelle
Ideen und überzeugende Hauptfiguren sind die Zutaten die geniale
Mischung, die Sebastian Fitzek verwendet. Bei „Splitter“ hat man fast
das Gefühl, einen Science-Fiction-Roman zu lesen, wegen des
Gedächnis-Experiments, wenn es nicht allzu reell scheinen würde und so
extrem beklemmend wirkt. Lediglich vom Ende war ich etwas enttäuscht,
aber das ist sicherlich Ansichtssache.

Zum Glück kenne ich die anderen Bücher von ihm noch nicht und kann so
die Wartezeit zu seinem nächsten Buch einfacher überbrücken.

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Was mich besonders freut: Stefan schrieb mir, dass ich ihn mehr oder weniger jetzt dazu gebracht habe, ÜBERHAUPT mal wieder Rezensionen zu schreiben und dass seine Splitter-Rezi quasi eine ganze Welle ausgelöst hat, denn von nun an schreibt er wieder öfter Rezis. Ihr könnt mich also demnächst wohl „Stefans Muse“ nennen hihi 🙂

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art of poetry

Es gibt mal wieder eine neue Veröffentlichung von mir. In der wunderschönen art of poetry-Anthologie des Art-of-Art-Verlages bin ich diesmal mit 22 meiner Texte vertreten.

Es ist inzwischen die 5. Anthologie des Verlages in der ich vertreten bin und ich freue mich immer wieder darüber, wenn die Herausgeberin Silvia J. B. Bartl mich fragt, ob ich in der neuen Anthologie nicht auch wieder mitmachen möchte. Die Bücher sehen wirklich immer TOLL aus und die Inhalte sind natürlich ebenso schön. Neben mir haben noch 12 ausgewählte Autoren ihre Texte beigesteuert.

Und so schauts aus:

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“Das Mädchen mit dem Perlenohrring” – Der FILM

Samstag Abend habe ich mir Verfilmung des Buches Das Mädchen mit dem Perlenohrring von Tracy Chevalier angeschaut und ich bin restlos begeistert.

Natürlich fehlen einige Szenen in dem Film, da dieser sonst vieeel zu lang geworden wäre, aber was ich toll finde, ist die Tatsache, dass viele Szenen trotzdem gedreht wurden und diese dann in der 2. DVD als Special zu sehen waren. Auch das Ende ist anders als das Buch, aber es lässt dem Leser so ein wenig die Möglichkeit, sich selber ein schönes Ende auszudenken.

Der Film kommt ohne viel Worte aus. Vielmehr konzentriert man sich auf das, was man sieht. Die Entstehung des Bildes von Vanmeer zum Beispiel. Die ganze Zeit über war ich total fasziniert von dieser Leidenschaft, die der Maler in seine Kunst gesteckt hat. Und diese spiegelt sich unheimlich schön in der zwischenmenschlichen Beziehung von Griet und Vanmeer wider. Sie reden ohne viele Worte. Allein die Gesten, Mimiken und Blicke lassen das Herz höher schlagen. Der Film sprüht vor Leidenschaft und auch Erotik, obwohl gerade diese nie ausgesprochen oder direkt gezeigt wird und genau das hat diese unheimliche Faszination auf mich ausgeübt.

Also, jeder der das Buch noch nicht gelesen hat, sollte es tun und sich danach auch unbedingt den Film anschauen! Ganz besonders faszinierend finde ich es übrigens, dass die Schauspielerin Scarlett Johansson so unsagbar viel Ähnlichkeit mit der Dame auf dem Gemälde von Vanmeer hat.

Ich freue mich, dass ein Film so nah am Buch ist! Was beweist, dass es durchaus funktioniert, ein Buch zu verfilmen, ohne dass es die Faszination verliert. TOLL!!

Gewinnspiel Silke Schütze – “TOM”! DIE GEWINNER!!

Zunächst einmal möchte ich mich für all die Mails bedanken, die ich aufgrund dieses Gewinnspiels erhalten habe. Es freut mich, dass meine Videorezension bei Euch soooo gut ankommt und dass Ihr nun alle das Buch gern lesen möchtet!!

Eine signierte Ausgabe des Buches Als Tom mir den Mond vom Himmel holte konnten aber leider nur drei Teilnehmer gewinnen. Diese habe ich ausgelost und möchte sie nun hier nennen:

Annika Steinkamp

Antje Tumbrink

Jutta Schönfelder

Ich wünsche allen Gewinnern genauso viel Spaß wie ich ihn mit diesem tollen, lustigen Buch hatte! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!

Allen anderen Teilnehmern danke ich fürs Mitmachen! Vielleicht habt Ihr beim nächsten Mal wieder mehr Glück!!

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Tracy Chevalier

In der letzten Woche habe ich eine neue Autorin für mich entdeckt. Einer meiner Leser (Dani, ich grüß dich mal ganz lieb von hier) empfahl mir neulich das Buch Das Mädchen mit dem Perlenohrring von Tracy Chevalier. Bis zu dem Tag hatte ich wieder von dem Buch, noch von der Autorin, noch von dem dazugehörigen Film gehört.

Ich packte das Buch erstmal auf meinen Wunschzettel und wie der Zufall es so wollte, schenkte es mir eine andere Leserin schon direkt ein paar Tage später! Von hier aus liebe Grüße an Andrea! 🙂

Nun denn, letzte Woche las ich es dann und versank superschnell in das Buch und in die Zeit, in der es spielt. Der Einfachheit halber habe ich hier mal meine Rezension für Euch:

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Die Liebe zum Detail

Der berühmte Maler Jan Vermeer lebte in der Zeit von 1632 bis 1675 in der holländischen Stadt Delft. Nur 37 seiner Bilder sind bis heute bekannt. Unter anderem gehört das Bild „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ zu seinen bekanntesten Bildern.

Die Autorin Tracy Chevalier schrieb ihren Roman rund um dieses Gemälde. Als der Vater des jungen Mädchens Griet sein Augenlicht verliert, muss Griet bei einer kinderreichen Familie als Dienstmagd arbeiten, um Geld für ihre Familie dazu zu verdienen. Unter anderem muss Griet in dem Haus der Familie Vermeer das Malzimmer des Herrn putzen. Dabei fallen ihr nicht nur die Malutensilien auf, sondern vielmehr auch der Maler selbst, welcher eine ungehörige Anziehungskraft auf sie auszustrahlen vermag.

Doch diese Sympathie scheint nicht nur einseitig zu sein. Auch Vermeer hat Interesse an dieser jungen, scheuen und unbedarften Magd. Doch zielt sein Interesse nicht vielmehr nur darauf ab, sie malen zu wollen? Schon sehr bald hilft Griet ihm heimlich, seine Farben vorzubereiten. Heimlich deshalb, weil es gegen die Sitten einer guten Erziehung verstoßen würde, wenn der Herr des Hauses sich mehr als nötig mit der Dienstmagd abgibt. Doch bleibt diese Heimlichkeit wirklich unentdeckt? Und wie weit werden Vermeer und Griet gehen? Und was würde passieren, wenn Vermeer das Mädchen gerne malen würde?

Mit einer unglaublichen Anziehungskraft und Spannung beschreibt Chevalier die Liebe zur Malerei. Fast zärtlich liest sich dieses Buch und der Leser hat schnell das Gefühl, selber in dieser Geschichte gefangen zu sein. Ganz wunderbar ist die Idee, das Gemälde des Mädchens mit dem Perlenohrring auf das Cover zu bringen. Ich glaube, ich habe noch nie zuvor ein Buch so oft auf- und zugeschlagen, um mir immer und immer wieder das Bild anzuschauen, wie ich es bei diesem Roman getan habe.

Auch wenn ich anfangs skeptisch war, was die doch sehr geringe Seitenzahl des Buches angeht, so muss ich am Ende sagen, dass die Geschichte dennoch komplett und mit sehr viel Gefühl für Details erzählt wurde. Jede weitere Seite hätte das Bild, welches sich beim Lesen gebildet hat, wohl zerstört.

So ist es der Autorin gelungen, ein wunderbar lebhaftes und vor allem bildhaftes Buch zu schreiben, welches sicher noch lange nachwirken wird. Und nun bin ich sehr gespannt auf den dazugehörigen Film, den es zum Glück schon als DVD zu kaufen gibt.

Ein Buch, welches mich sehr berührt hat!

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Im Anschluss ans Lesen habe ich mir direkt die DVD bestellt. Vorgestern bekam ich zwar auch schon die Versandbestätigung von amazon, aber irgendwie ist der Film leider bisher nicht bei mir eingetrudelt. Drückt mir mal die Daumen, dass er heute noch im Laufe des Tages kommt, damit ich ihn dann heute Abend schauen kann 😉

Außerdem habe ich mir direkt noch diese beiden Bücher der Autorin gekauft (weitere werden mit Sicherheit folgen):

Die Lieder des Mr. Blake

Der Kuss des Einhorns

Tracy Chevalier hat wirklich einen tollen Schreibstil. So emotionsgeladen, feinfühlig und mitreißend. Und auch wenn jetzt Leser unter Euch sind, die historische Bücher nicht gerne lesen, so kann ich Euch sagen: Traut Euch mal dran! In diesem Fall sind die Bücher ja sehr dünn. Derzeit habe ich selber nämlich leider auch nicht sooohoooo den Kopf frei, um 1000-Seiten-Bücher zu lesen, obwohl ich gerade ein sehr tolles davon auf meinem Nachttisch liegen habe, aber das habe ich mir für den Sommerurlaub vorgenommen.

Zunächst dachte ich bei dem „Mädchen mit dem Perlenohrring“ nämlich „Oh… ein historisches Buch und dann soooo dünn?“ Denn eigentlich müssen diese Bücher immer so dick wie möglich sein. In diesem Fall reichten die Seiten aber vollkommen aus!

Was Tracy Chavalier angeht, so werde ich auf jeden Fall berichten, wie mir ihre anderen Bücher gefallen!! Habt Ihr auch schon „Erfahrungen“ mit ihr gemacht?

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Nachtrag 11:00 Uhr:

Der Film ist gerade angekoooohooohooooommen! Yipiiiieh Chacka Lacka Bummbumm!! 😀

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Tolles Videointerview mit Simon Beckett!

Nein nein, nicht dass jetzt hier Mißverständnisse aufkommen! Nicht ICH habe ein Videointerview mit Simon Beckett geführt, sondern Litcolony. Wobei ich nichts dagegen hätte, Simon auch mal neben mir auf dem Stuhl und vor meinem Bücherregal begrüßen zu dürfen hihi… vielleicht ist diese Idee gar nicht mal sooohooooo abwegig, denn mein bisheriger Eindruck von ihm ist der, dass er mindestens so nahbar ist wie Sebastian Fitzek. Vielleicht frag ich Simon einfach mal, wann er das nächste mal in Deutschland ist 😉

Hier mal eben eine Auflistung all seiner Bücher:

Die Chemie des Todes

Kalte Asche

Leichenblässe

Obsession

Flammenbrut (erscheint im August 2009)

Tödliche Gaben (erscheint im September 2009, es handelt sich um eine Kurzgeschichtensammlung. Neben Simon Beckett und einigen anderen bekannten Thrillerautoren ist auch Sebastian Fitzek dabei)

Und hier das wirklich interessante Interview:


Und für alle, die es noch nicht gesehen haben, ist hier meine Videorezension zu „Leichenblässe“: