Beim Zappen bin ich heute durch Zufall an einer Dokumentation von Julia Benkert über Patrick Süskind hängengeblieben. Ausgestrahlt wurde sie bei „Phoenix“. Leider weiß ich nicht, ob sie noch einmal wiederholt wird. Ich kann jedem, der „Das Parfüm“ kennt, diese Sendung empfehlen.
Alte Schulfreunde, Kollegen oder Bekannte haben über ihn berichtet. Er selber hat sich 1985 aus der Öffentlichkeit zurück gezogen und gesagt, er würde nach 20 Jahren „wieder kommen“. Die 20 Jahre sind vergangen, doch ein Interview hat er bis heute nicht gegeben. Einzige Ausnahme: Vor einigen Jahren hat er einem Schüler ein Interview für eine Schülerzeitung gegeben. Erinnert man ihn an sein damaliges Versprechen, so bittet er um weitere 20 Jahre Aufschub, da seine Scheu vor der Kamera sich nicht verflüchtigt hat.
Ich fand den Bericht äußerst interessant und an einer Stelle mußte ich richtig grinsen. Ein alter Schulfreund erzählte, dass, wenn man Patrik Süskind ein Buch schenkte, er das Buch nahm, es aufklappte und dann an den Seiten roch. Wenn Ihr meine HP und mein Tagebuch mitverfolgt habt, so werdet Ihr wissen, dass ich genau den gleichen „Spleen“ habe und ich kenne auch noch jemanden, der es mir gleich tut. Wir haben beide immer gedacht, wir hätten „ein wenig einen anner Pfanne“, aber anscheinend gibt es noch mehr Menschen, die den Geruch von Papier in Büchern lieben. Ich freue mich sehr, dass mich diese „Macke“ mit Patrik Süskind „verbindet“.
Er muss ein toller Mann sein, ein toller Schriftsteller ist er ja ohnehin. Er wurde beschrieben, als sehr humorvoller Mensch, der aber gleichzeitig auch in einer gewissen Einsamkeit lebt. Dinge, die ihn mir irgendwie sehr symphatisch machen.
Was ich überhaupt nicht wußte, ist die Tatsache, dass er auch viele Drehbücher geschrieben hat. Unter anderem hat er zusammen mit seinem Freund Helmut Dietl die Regie in „Rossini“, „Kir Royal“ und „Monaco Franze“ geführt. In dem Berichte erfuhr ich auch, dass er früher bereits weitere Bücher geschrieben hat. Hier seien zu erwähnen „Der Kontrabass“ oder „Die Geschichte von Herrn Sommer“. Teilweise wurden seine Bücher verfilmt bzw. als Theaterstücke aufgeführt.
Ich hoffe, dass er momentan an einem neuen Roman schreibt, denn ich würde gern noch mehr von ihm lesen! „Das Parfüm“ wurde übrigens in 46 Sprachen übersetzt und ca. 15 Millionen mal verkauft! Und ich hab EINES davon 😉
Solltet Ihr also beim Zappen auch mal auf diese Dokumentation stoßen, bleibt dran! Es lohnt sich!










