Eigentlich war ich nicht sehr überrascht, dass mich bereits nach einigen Tagen die erste Rezension zum Gewinnbuch Als Tom mir den Mond vom Himmel holte von Silke Schütze erreichte, denn auch ich habe das Buch ja in einem Rutsch durchgelesen.
Wieder einmal freue ich mich, dass ich den Gewinnern mit diesem Buch eine Freude machen konnte und auch durch meine Videorezension bereits andere Leser damit „anfixen“ konnte. Es gibt einfach Bücher, die keinen Tag länger ein Geheimtipp bleiben sollten 🙂
Hier nun die begeisterten Rezensionen der Gewinner:
Annika Steinkamp:
Eine gefälschte Designertasche, ein Ferrari-Schlüssel und eine falsche Rolex sind Sophie´s Start in ihre Zukunft mit Tom.
Eigentlich wollte sie auf der Hochzeit ihres Bruders, als sie Tom kennen lernte, nicht lügen, aber die Tasche fiel um, der Ferrari-Schlüssel raus und so kam eins zum anderen.
Sie verkaufte sich als Geschäftsfrau – obwohl sie Hartz IV-Empfängerin ist – und so kam zu einer kleinen Lüge, noch viele kleine Lügen dazu.
Sie staunte nicht schlecht, als Tom ihr direkt erzählte, dass er arbeitslos ist und hier an der Bar nur jobbt. Es wäre Frau Münchhausens – wie ihre Familie sie liebevoll nennt – Chance gewesen, einfach zu sagen, das sie ebenfalls arbeitslos ist, aber sie hatte Angst, ihn damit zu vergraulen und hat die Wahrheit ab da immer auf einen späteren Zeitpunkt verschoben!
Die nächsten Wochen werden für Sophie turbulent: sie verbringt viel Zeit mit Tom und verliebt sich dabei immer mehr in ihren Traummann. Auch in ihrer WG mit den beiden Freundinnen ihrer Oma, Lotti und Hedi, ist immer was los.
Außerdem ist da noch Frau Klix – die Dame aus Stahl – von der Agentur für Arbeit, die Sophie im Nacken sitzt und im Grunde nur ihr Bestes will.
Ach, und dann spielt noch Miss Hepburn – Sophie´s Zimmerpflanze – eine große Rolle, denn mit ihr werden Abends bei einer Gießkanne voll Wasser und einem Rotwein für Sophie tiefgehende Gespräche geführt. Einfach toll …
Und nach und nach verwandelt Sophie sich immer mehr in die Frau, die sie Tom am Anfang vorgegaukelt hat und das mit Erfolg.
“Als Tom mir den Mond vom Himmel holte” war mein erster Roman von Silke Schütze und was soll ich sagen? Ich war von der ersten Seite total begeistert.
Sie hat einen total gemütlichen Schreibstil und ein Buch geschrieben, dass einfach Spaß macht. Ich habe an ganz vielen Stellen gelacht, geschmunzelt, Gänsehaut gehabt, viele “ooooohs” ausgerufen und Tränen in den Augen gehabt. Es war einfach die perfekte Mischung!
Alle Charaktere haben mir super gefallen und wurden direkt ins Herz geschlossen! Wunderbares Buch und nicht das Letzte was ich von Silke Schütze lesen.
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Antje Tumbrink:
Sophie scheint ein wenig vom Kurs abgekommen zu sein in ihrem Leben. Als arbeitslose Mittdreißigerin, Single und Mitbewohnerin von zwei rüstigen Seniorinnen, dümpelt sie in den Tag hinein, ohne zu wissen, wohin die Reise gehen soll. Als Fotografin will sie nicht mehr arbeiten und die Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt blickt ihr während der Beratungsstunden auch nur kritisch entgegen.
Ganz unerwartet begegnet sie Tom, ihrem Traumprinzen. Durch ein kleines Missverständnis ergibt es sich, dass Tom Sophie für jemanden hält, die sich gar nicht ist. Und weil Sophie alias „Frollein Münchhausen“ die kleinen Flunkereien ebenso schnell über die Lippen kommen wie ein Formel-1-Wagen von 0 auf 100 ist, nimmt die Lügengeschichte ihren Lauf.
Wie sich diese Geschichte (weiter)entwickelt, wer Sophie mit Rat und Tat zur Seite steht, welche Rolle Sophies Zimmerpflanze Miss Hepburne spielt und wie Tom es gelingt, Sophie den Mond vom Himmel zu holen – das zu lesen war herrlich unterhaltsam, lustig und sehr schön. „Als Tom mir den Mond vom Himmel holte“ ist ein Buch, in das ich so richtig abgetaucht bin, so dass es mir manchmal so vorkam, als sei als sei ich eine Mitbewohnerin, die die Ereignisse mitverfolgt. Das liegt einfach an der Authentizität dieser Geschichte.
Ich habe es genossen zu lesen, wie Sophie und die Omis Hedi und Lotti am Küchentisch sitzen und euphorisch Zukunftsvisionen heraufbeschwören. Auch die anderen Figuren wie Sophies Bruder Markus oder den fiesen Herrn Schleich, die exzentrische Nachbarin Ulla und den pubertierenden Bruder von Sophies bester Freundin Özge hat Silke Schütze liebevoll und authentisch erdacht. Den Roman hat sie mit viel Originalität, Intelligenz und Witz geschrieben, so dass er unbedingt weiterzuempfehlen ist!
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Jutta Schönfelder:
Sophie, jung, gut gelaunt und arbeitslos, trifft auf der Hochzeit ihres Bruders Tom, ebenfalls jung, gut gelaunt und arbeitslos. Während man denkt, dass sich dieses verliebte Pärchen nun einen entspannten Sommer mit beneidenswert viel Zeit und rosaroten Tagträumen einrichten könnte, kommt es natürlich so ganz anders!
Beruhend auf einem Missverständnis lässt Sophie Tom in dem Glauben, er habe just gerade eine erfolgreiche Jungunternehmerin kennen gelernt. Tatsächlich ist sie jedoch genauso arbeitssuchend wie er, nur eben ein bisschen weniger ehrlich. Konfliktscheue und Verliebtheit sind auch in diesem Fall leider keine guten Berater, weshalb es Sophie mit jedem Tag schwerer fällt, Tom die Wahrheit auch nur anzudeuten. Während sich zwischen den beiden einen zarte Liebe entwickelt, rutsch Sophie mehr und mehr in die Verlegenheit, ein Doppelleben aufzubauen, um Tom nicht wieder zu verlieren.
Da ein solches Doppelleben logischerweise auch Auswirkungen auf Familien- und Freundeskreis hat, jongliert Sophie zunehmend mit Ausflüchten und Geheimnissen. Als letzten Ausweg – wenn auch ihre zwei Mitbewohnerinnen im Rentenalter nicht mehr helfen können – vertraut sie sich Miss Hepburn an. Die wasserspeichernde Zimmerpflanze unbekannter Gattung fungiert für Sophie als heimliche Vertraute und als gnadenloser Spiegel ihrer selbst.
Für mich persönlich hätte es keinen besseren Zeitpunkt geben können, um genau dieses Buch genau jetzt zu lesen. So kamen im Verlauf der Geschichte doch einige Gemeinsamkeiten mit der Protagonistin zu Tage, die ich zu Anfang so gar nicht erwartet hatte: Wir sind im exakt gleichen Alter. Wir schlagen uns mit der Agentur für Arbeit herum. Wir müssen einen Businessplan auf die Beine stellen. Wir lieben sukkulente Zimmerpflanzen. Kurz: Sophie erhielt prompt meine volle Aufmerksamkeit und gleich seitenweise bestätigendes Nicken.
Sicher auch, weil ich mich in so vielen Stellen in dem Buch wiedergefunden habe, konnte ich es schlichtweg nicht aus der Hand legen. Aber auch Leser, die weniger Über-schneidungen mit einem der Hauptprotagonisten feststellen werden, werden dem charmanten Schreibstil aller Vorrausicht nach erliegen. Das Debüt der deutschen Autorin Silke Schütze ist außen wie innen phantasievoll und abwechslungsreich gestaltet. Wer nur schon das großartige Coverbild betrachtet erkennt sofort, dass es sich in der Riege der klischeehaften Frauenliteratur um ein außergewöhnliches Buch handelt. Lesenswert, vor allem für die Damenwelt in den Thirthysomethings und frisch Verliebte!
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Wer jetzt immer noch nicht neugierig geworden ist, der ist selber Schuld, dass er dieses tolle Buch verpasst. Und für alle, die sie vielleicht noch nicht gesehen haben, kommt jetzt hier noch meine Videorezension zum Buch:










1 Kommentar
Die Videorezi macht echt Lust auf das Buch. Klasse!!!