Pause

Hallo meine Lieben,

ein paar Tage habe ich nichts geschrieben und für einige Leser wird das sehr komisch sein, denn sonst habe ich ja irgendwie immer was schreibbares gefunden 😉

Ich gönne mir gerade einfach mal eine kleine Kossis-Welt-und-Tagebuch-Pause. Mein Leben wird gerade regelrecht „umstrukturiert“, von rechts auf links gezogen, umgekrempelt, geupdated, gepimpt oder was auch immer…. mehr möchte ich nicht verraten, denn ein wenig Privatsphäre sollte ja doch bleiben 😀

Aber macht Euch keine Sorgen, mir geht es gut, bzw. blendend 😉 Nur bleibt mir leider momentan nicht viel Zeit, hier reinzuschreiben. Das wird sich bestimmt bald wieder legen und dann komme ich wieder! Versprochen!

Solltet Ihr in der Zwischenzeit Fragen haben, oder Anregungen oder Kritik loswerden wollen, so könnt Ihr mir auch gerne weiterhin schreiben (kossi@kossis-welt.de), aber wundert Euch bitte nicht, wenn die Antwort dann ein paar Tage auf sich warten läßt! Vergessen werde ich Euch nicht 😉

See ya soon,
Kossi

“Das Haus” von Mark Z. Danielewski

Neulich bin ich auf das im Betreff genannte Buch aufmerksam geworden. Nachdem ich mir die Beschreibung und die Rezensionen bei amazon durchgelesen habe, hab ich mich ein wenig über google schlau gemacht und folgende Seite gefunden:

Das Haus

Und nachdem ich mir alles auf der Seite durchgelesen hatte, stand für mich fest:

DIESES BUCH MUSST DU HABEN!!

Gesagt getan! Ich habe es bei amazon bestellt und nach ein paar Tagen kam es bei mir an. Gelesen habe ich noch nicht darin, aber geblättert. Und ich habe ein Problem! Da ich seit mehr als 6 Wochen einen sehr schmerzhaften „Tennisarm“ habe (bitte eine Runde Mitleid für Kossi 😉 ), das Buch 1,5 kg (!!) wiegt und über 900 Seiten hat, brauche ich nun jemanden, der das Buch für mich hält und mir ab und zu ne kühle Cola Light Koffeinfrei bringt während ich es lese!! 😀

Ich hab echt keine Ahnung, wie ich das ganze veranstalten soll, aber ich werde es spätestens morgen versuchen. Reingeschaut habe ich ja bereits und ich kann gar nicht sagen, was es für ein Buch sein soll. Die Seiten sind in verschiedenen Schriftarten geschrieben, manche Seiten sind nur halbvoll, dann wiederum gibt es kleine Kästchen die in Spiegelschrift (!) geschrieben sind und auch Fotos findet man dort!

Ich hoffe und wünsche mir, dass mich das Buch aus den Socken haut! Die Neugier auf das, was mich darin erwartet hat mir schließlich die Entscheidung sehr einfach gemacht!

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und vielleicht habt Ihr ja auch Lust drauf bekommen. Ihr findet das Buch genau hier: Das Haus

Zur Zeit lese ich übrigens immer noch Glennkill, aber irgendwie finde ich nicht hinein in diesen „Schafskrimi“. Kann sein, dass ich es erstmal beiseite lege.

Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Wochenende! Nach zwei Wochen morgens um 4:30 Uhr aufstehen hab ich es mir wohl auch verdient 😉

Die 30.000 ist geknackt!!

Gestern morgen war es soweit!! Die 30.000te Besucherin von Kossis Welt wurde „gekrönt“. Sie hat mir natürlich zum Beweis den Screenshot geschickt und ich freue mich echt sehr, dass ich Euch nun sagen kann, dass

Tanja Asmus aus Braunschweig

somit die Anthologie „Menschlichkeit im Sein und Werden“ gewonnen hat. Ich wünsche Ihr viel Spaß damit und freue mich zudem, dass dieses Buch einem guten Zweck zugute kommt!

Noch einmal möchte ich mich bei allen Besuchern bedanken, die in den letzten 1,5 Jahren dafür gesorgt haben, dass Kossis Welt am Leben bleibt! Ohne Euch wäre diese Stätte wohl öd und leer!

Danke für all die lieben Kontakte und die lieben Mails die ich immer wieder von Euch erhalte!

Auf die nächsten 30.000!! 😉

Radio-Sendung verschoben

Die angekündigte Radio-Sendung mit mir und meinen Texten wurde bis auf Weiteres verschoben.

Ihr könnt Euch also am Freitag abend wieder frei bewegen und müßt nicht vorm Rechner sitzen und Kossi beim Quasseln zuhören 😉

Sollte ich einen neuen Termin erfahren, so seid Ihr natürlich die ersten, die ich benachrichtigen werde 🙂

Lesen! mit Elke Heidenreich

Endlich ist es mal wieder soweit!!

Am Freitag, den 07. September 2007 stellt Elke Heidenreich um 22:30 Uhr im ZDF ein paar tolle Bücher vor!

Damit Ihr schon gespannt sein könnt, habe ich hier wie immer ihre Bücherliste:

Michael Ondaatje
Divisadero
Aus dem Englischen von Melanie Walz
Hanser Verlag, 2007
Gebundene Ausgabe, 280 Seiten
ISBN 3-446-20923-7
21,50 Euro

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Herbert Rosendorfer
Großes Solo für Anton
Diogenes Verlag, 1982
Broschierte Ausgabe, 352 Seiten
ISBN 3-257-20329-5
9,90 Euro

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E. L. Doctorow
Der Marsch
Aus dem Amerikanischen von Angela Praesent
Kiepenheuer & Witsch, 2007
Gebundene Ausgabe, 416 Seiten
ISBN: 3-462-03917-2
22,90 Euro

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Milena Agus
Die Frau im Mond
Aus dem Italienischen von Monika Köpfer
Hoffmann und Campe Verlag, 2007
Gebundene Ausgabe, 136 Seiten
ISBN: 3-455-40077-9
14,95 Euro

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Alex Capus
Eine Frage der Zeit
Knaus Verlag, 2007
Gebundene Ausgabe, 304 Seiten
ISBN: 3-8135-0272-5
19,95 Euro

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Franz Schuh
Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche. 2 CDs
Kein & Aber, 2007
Hörbuch, 2 CDs, Laufzeit 125 Minuten
vom Autoren gelesen
19,90 Euro (unverbindliche Preisempfehlung)

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Tom – Isa-Schwärzenbach-Kolumne

Der Nachbar unter mir heißt Tom. Tom ist mein bester Freund. Tom ist schwul. Und das ist auch gut so.

Ich bin der Meinung, dass heutzutage jede Frau einen schwulen Freund haben sollte. Es ist chic, es ist praktisch und vor allem so herzergreifend ehrlich. Denn, wenn Tom sagt, dass meine Augen heute besonders schön leuchten, dann sagt er das nicht, um nach dem Essen beim Lieblings-Italiener mit mir ins Bett zu hüpfen, sondern, weil er eben wirklich findet, dass meine Augen heute besonders schön leuchten.

Und wenn Tom sagt, dass meine Haare heute kacke liegen, dann ist das Grund genug, nochmal schnell unter die Dusche zu hüpfen und danach die Haare neu zu stylen.

Das Leben mit Tom ist aufregend. Letzte Woche war ich beim Friseur. Der Gang dorthin ist für eine Frau so, wie für andere vielleicht ne Gruppen-Therapie-Stunde beim Psychiater. Es wird getratscht, es wird gelacht und es wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

„Isaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa-Schätzchen, das ist ja schön, dass Du auch mal wieder vorbeischaust!!“ ruft mir Uschi, meine Stamm-Friseurin zu. Sie sieht schrecklich aus! Uschi ist eine Party-Löwin und anhand ihrer Augenringe kann ich die durchzechten Nächte zählen.

„Uschiiiii, Du schaust bleeendend aus!! Wie machst Du das nur????“

„Ach Schätzchen, ich hab nen neuen Typen kennen gelernt und der ist so was von zuckersüß, das glaubst Du gar nicht!“

Ich schlucke. Uschi ist genauso alt wie ich. Also so etwa Mitte 30. Sie ist völlig unterernährt, hat weder Busen noch Po, neigt zu starker Erwachsenen-Akne und hat schiefe Zähne. Sie trinkt viel zu viel Bier, schläft viel zu wenig und leidet unter ständigem Geldmangel. Ihr Hobby ist Doc-Hopping. Wenn sie nicht mindestens einmal die Woche bei irgendeinem Arzt vorstellig werden kann, ist sie krank.

Sie redet wie ein Wasserfall und merkt nicht mal, dass man gar nicht mehr zuhört. Einmal war ich mit ihr in einer Kneipe und hörte mir gerade ihre letzte Doc-Story über Mikro-Organismen ihrer Darmgegend an, als sich gerade die bei mir bemerkbar machte. Ich versuchte ein paar mal, ihr genau das zu sagen, aber sie merkte nicht, dass ich sie unterbrechen wollte.

Irgendwann stand ich einfach auf, ging aufs Klo, ließ mir verdammt viel Zeit damit, kam wieder und… was soll ich sagen? Uschi saß immer noch da und erzählte. Sie hat nicht mal gemerkt, dass ich zwischendurch weg war!

Und genau diese Uschi offenbart mir gerade, dass sie einen Typen kennen gelernt hat? Ist er blind? Taub? Stumm? Arzt?

„Oh, das freut mich Uschi!“ versuche ich möglichst glaubhaft rüber zu bringen. „Wo hast Du ihn denn kennen gelernt?“

„Er war hier zum Haare schneiden! Männerkurzhaar für 5,70 Euro. Ohne Fönen. Weil ja Sommer ist und die Haare von alleine an der Luft trocknen. Er sieht uuuumwerfend aus Isa. Son ganz chicer Typ mit dunklem Anzug und Krawatte und diesem ganzen Pipapo.“

„Und Du meinst, dass er sich auch für Dich interessiert? Also ich meine, vielleicht ist er verheiratet oder so.“ Ich mach einen auf unschuldig. Sonst könnte Uschi womöglich denken, dass ich ihr den Kerl ausreden will.

„Neeee, das glaub ich nicht. Er trug keinen Ring! Außerdem hat er mir ne Visitenkarte gegeben auf der seine Handy-Nummer steht! Ganz freiwillig! Frau Schuster, hat er gesagt, wenn Sie mal was brauchen, dann rufen Sie mich doch einfach mal an! Ich bin allzeit bereit! Das glaubst Du gar nicht! Wenn ich mal was brauche!! Allzeit bereit!! Das hat er sicher sexuell gemeint! Der Typ ist der Hammer oder?“

Ich begutachte meine Fingernägel und frage ganz beiläufig „Und?? Haste schon angerufen?“

„Neee, man soll einen Mann doch ein wenig zappeln lassen! Er war doch erst gestern Nachmittag hier. Aber ich habe schon die ganze Nacht von ihm geträumt. Hach, diese Haare, diese Hände, dieser Körper. Einfach bezaubernd. Ich glaube, ich bin verliebt. Das glaubst Du gar nicht!“

„Was hat er denn sonst noch so erzählt?“ So schmackhaft wie Uschi mir diesen Kerl macht, widerstehe ich der Versuchung, nach seiner Visitenkarte zu suchen, nur sehr widerwillig.

„Er sagte, dass er kinderlieb sei. Und dass die Jugend von heute viel mehr an ihre Zukunft denken sollte. Auch wegen der Rente und so. Und dass er mir helfen könnte, einige meiner Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Er fragte auch, ob ich selber Kinder hätte und als ich verneinte, sagte er, er könne mir sogar bei der Planung behilflich sein und dabei hat er mich ganz irre angeschaut mit seinen strahlendblauen Augen. Ich glaube, er wär am liebsten direkt über mich hergefallen.

Alles hab ich nicht verstanden von dem, was er erzählte, denn ich war wie hypnotisiert, wenn ich ihn anschaute. Erwähnte ich bereits, dass ich verliebt bin? Vielleicht ist er ein Gigolo. Aber das würde ich nicht schlimm finden. Dann kann er mir vielleicht noch ein paar tolle Dinge beibringen. Weißt Du, er ist so der Typ Mann, von dem man sich wünscht: Nimm mich, benutz mich und wirf mich dann weg! Das glaubst Du einfach nicht!“

Uschi schaut an die Ladendecke, während sie von ihrem Traummann erzählt. Ich blicke auch nach oben, kann aber nicht erkennen, dass sich dort der Text befindet, den sie gerade abspult.

Ob diese Frau wohl auch nachts redet? Vorstellen kann ich mir nämlich nicht, dass Uschi abends an ihrer Schlafzimmertür ihre Zunge abgibt und schweigt. Ich sehe sie förmlich vor mir, wie sie unter einem knackigen Astralkörper liegt. „…. Und dann war ich heute noch beim Arzt. Ich hab doch manchmal so leichte Schmerzen in den Fingern. Das ist sicher Rheuma und ich wollte der Sache auf den Grund gehen. Und sag mal, wie findest Du eigentlich meinen neuen Nagellack? Schau mal, mit Glitzer!“ Ich mein, HALLO???? Welcher Typ fährt auf so was ab??

„Mensch, das ist ja toll. Und ich freu mich sehr für Dich! Vielleicht hast Du ja Glück und er ist endlich mal Mr. Right!“ Aua, ich hab mir gerade eben selber auf die Zunge gebissen.

Nein, ich klinge nicht eifersüchtig! Bestimmt nicht! Lachen Isa, LACHEN!

Warum haben solche Frauen es so verdammt leicht, mal eben einen tollen Typen kennen zu lernen? Warum passiert mir so etwas nie? Was mach ich falsch? Ich putze mir zwei mal am Tag die Zähne, dusche jeden Tag, habe einen Bausparvertrag, bohre nicht in der Öffentlichkeit in der Nase, bin eine sehr erfolgreiche Videotheken-Aushilfs-Kraft mit gewaltigen Aufstiegschancen, lüge nur in Notfällen, wenn es gar nicht mehr anders geht und lasse mir unheimlich gerne den Rücken kraulen. Aber Visitenkarten von fremden, supertollen Männern? Die bekomm ICH nie!

„Strähnchen und schneiden wie immer Isa-Schätzchen?“ Ich bin versucht, Uschi zu zeigen, was passiert, wenn das Schätzchen zur Furie wird, aber ich möchte im Laden nicht auffallen. Sonst könnten die anderen noch denken, ich sei tatsächlich eifersüchtig. Und wenn es einen großen Fehler gibt, den Frauen machen können, dann ist es, eifersüchtig oder neidisch auf andere Frauen zu wirken. Denn damit zeigen sie Schwäche! Und welche Frau möchte das schon?

Also Pokerface aufsetzen, lächeln, nicken und einfach die Klappe halten. Und zwischendurch immer mal wieder unauffällig den Blick schweifen lassen, ob die ominöse Visitenkarte nicht doch irgendwo zu entdecken ist. Also nicht, dass Sie denken, ich würde den Typen dann anrufen oder so! Dazu wäre ich viel zu schüchtern…. Aber ne SMS… ich könnte ihm tatsächlich eine schreiben! Irgendwas mit „Hab sie gestern beim Friseur gesehen und fand Sie toll! Möchten Sie mit mir einen Kaffee trinken gehen“ oder so was in der Art.

Er würde sich natürlich darauf einlassen und zum Date direkt zwei Flugtickets für Hawaii mitbringen. Mit schmachtendem Blick würde er mir in die Augen schauen und säuseln „Herzchen, wir machen uns zwei wunderschöne Wochen auf Hawaii und auf dem Rückflug heiraten wir hoch oben über den Wolken! Ich habe alles schon vorbereitet! Du musst einfach nur JA sagen.“

Natürlich bekomme ich kein einziges Wort mehr raus, denn bevor ich etwas sagen kann, hat er mir den Diamantring an den Finger steckt, so dass ich nur noch „Oh“ raus bekomme. Wir heiraten dann tatsächlich und 9 Monate später kommen unsere Zwillinge Joanna und Kim auf die Welt.

„So Isa, Du bist fertig! Du schaust toll aus!“ unterbricht mich Uschi aus meinen Tagträumen.

Ein Blick in den Spiegel zeigt mir, dass sie verdammt Recht hat! Ich muss diese bescheuerte Visitenkarte finden, die der Typ ihr zugesteckt hat. Er hat doch wohl was besseres verdient, als Uschi!

„Hat er eigentlich D1 oder D2?“ frage ich, während ich mit meinen Fingern versuche, ein imaginäres Haar aus meinem Mund zu fummeln. Ich bin erstaunt über mich selber, dass ich es geschafft habe, auf eine so brillante Idee zu kommen. Und vor allem, dass ich diese Frage sowas von cool und lässig rübergebracht habe, als hätte ich nach der Uhrzeit gefragt.

Uschi zuckt mit den Schultern. „Du, keine Ahnung. Aber das ist doch letztendlich auch völlig wurscht!“

„Ist es nicht“ entgegne ich flott… ich darf den Faden nicht verlieren, ich muss dran bleiben. „Stell Dir mal vor, er hat D1 und Du hast D2. Du weißt doch selber, wie das bei frisch verliebten Pärchen ist! Ständig wird gesimst, ständig wird telefoniert. Du kennst doch diese Verliebten-Telefonate, bei denen der eine immer sagt „Leg auf“, damit der andere kontern kann „Nein, leg DU auf“. Und wenn man dann nicht das gleiche Handy-Netz besitzt, dann geht die Rechnung schon mal in Millionenhöhe.

„Meinst Du?“ Uschi guckt mich naivblöd mit ihren braunen Rehaugen an.

„Na klar!“

Sie dreht sich um und geht ins Hinterzimmer. Ja, sie holt die Karte! Gleich hab ich sie und kann mir ganz schnell die Handy-Nummer merken.

„Hier, wir haben ne neue Spülung reinbekommen. Die Probe schenk ich Dir.“ plaudert Uschi und überreicht mir ein Mini-Fläschchen. Mist. Ich muss die Spur zur Visitenkarte wieder aufnehmen.

„Bist Du eigentlich immer noch so schlecht bei Kasse?“

„Joa… schon. Warum fragst Du?“

„Na, wegen des Handy-Netzes Uschi! Denk doch mal nach! Du weißt doch sicher, dass der Provider die Karte sofort sperrt, wenn Du die Rechnung nicht bezahlen kannst oder? Und stell Dir mal vor, der Typ fragt Dich dann gerade nach einem Date und Du kannst den Termin nicht zusagen, weil Deine Karte gesperrt ist.“

Entsetzen in Uschis Gesicht. Große Augen. Es klappt! Ich bin so nah dran.

„Du hast Recht, das wär´ blöd. Vielleicht sollte ich doch mal schauen….“

Sie geht zur Kasse und zieht eine Schublade aus der Theke. Als wenn sie Angst hätte, die Karte würde sich in Luft auflösen, nimmt sie sie zaghaft in die Hand.

„D2. Wie ich.“ strahlt sie glücklich und steckt die Karte wieder zurück.

„Lass mal sehen, vielleicht hast Du nicht richtig geschaut!“

„Meinst Du, ich bin blöd oder was?“

Ganz ruhig Isa. Entspann Dich. Einatmen. Ausatmen.

„Ach was, nur mir passiert es auch manchmal, dass ich was lese, was da gar nicht steht, nur weil ich mir wünsche, dass es da steht.“

Sie zieht die Karte wieder aus der Schublade. Ich beuge mich über die Theke, kann aber leider nichts erkennen.

„Doch, is D2.“

Sie will die Karte schon wieder in die Schublade stecken, als ich sie unterbreche.

„Ist die Nummer 6 oder 7-stellig? Das hat nämlich auch noch was mit den Kosten zu tun! Je länger die Nummer, desto höher die Kosten.“ Mann, bin ich gut! Und wie gut, dass Uschi nicht gerade die Hellste ist.

Sie blickt auf die Karte und fängt an zu zählen. Ich beuge mich weiter über die Theke…. Dabei quetsche ich mir meine linke Tittelatur ein, aber das ist egal. Frau muss auch Opfer bringen können.

„7-stellig“ murmelt Uschi. „Ich glaub, das kann ich mir dann diesen Monat gar nicht mehr leisten“.

Jetzt fragt sie bestimmt gleich, ob sie mein Handy haben könnte, um dem Typen ne SMS zu schicken.

„Würdest Du mir vielleicht mal kurz Dein Handy leihen, damit ich ihm ne SMS schreiben kann?“

Ja, ich bin am Ziel!! Ich reiche ihr mein Handy und sie tippt eine Nachricht ein.

In Gedanken suche ich mir gerade ein langes, weißes Hochzeitskleid aus. So eins, was oben ganz eng anliegt und unten dann weit auseinander geht. Mit Millionen von aufgenähten Swarovski-Kristallen, die in der Sonne glitzern wie Diamanten. Und einem Schleier, der länger ist, als der Kölner Dom hoch ist.

Noch ein Stückchen weiter nach vorne und schon habe ich freien Blick auf die Karte. Und glaube meinen Augen kaum. Das, was ich da lese, haut mich vom Hocker.

„Tom Meyerink. Versicherungen aller Art. Allzeit bereit.“

Tom.
Mein Nachbar.
Schwul.
Chic.
Ehrlich.
Und seit gerade Besitzer einer SMS, die von meinem Handy aus geschickt wurde, mit dem Inhalt: „Hi Tom, Lust auf Schweinereien?“

Bis bald,

Eure Isa…. wie Pisa, nur ohne P

© Andrea Koßmann

Hätt´ ich Dich heut erwartet,hätt´ ich Kuuuuchen da!

Ok, Kuchen gibt es zwar nicht, aber ich erwarte trotzdem jemanden!! Wen? Ganz einfach: DICH!

Wenn Du der Besucher bist, der die Counter-Zahl 30.000 auf der Startseite von Kossis Welt sieht!

Denn dann bist Du definitiv mein 30.000er Besucher und auf Dich freue ich mich ganz besonders! Denn es wird etwas zu gewinnen geben!

Als Dank für die Treue meiner Leser spendiere ich eine Ausgabe der Anthologie „Menschlichkeit im Sein und Werden“, von der ich hier schon ein paar mal geschrieben habe. Wie Ihr wißt, ist der Erlös des Buches für die Sabine-Christiansen-Kinderstiftung gedacht und das allein ist es mir wert, ein solches Buch hier sozusagen zu „verlosen“.

Der Gewinner erklärt sich damit einverstanden, dass sein Name hier im Tagebuch und in den News von Kossis Welt veröffentlicht wird.

Wenn Du also in den nächsten Tagen auf meine Homepage gehst, dann schau Dir genau den Counter an! Zeigt er 30.000 an, dann sei so lieb und schicke mir eine Mail (kossi@kossis-welt.de). Fein wäre auch ein Screenshot der Startseite. Sozusagen als Beweis hihi

(Screenshot: Die Seite aufrufen und die „DRUCK“-Taste drücken. Das Windows-Programm PAINT aufrufen und dort auf „Einfügen“ klicken. Der Screenshot wird nun sichtbar, kann gespeichert werden und so dann an mich geschickt werden).

Da ich ja alle Eventualitäten beachten muss, kann es natürlich auch sein, dass der 30.000te Besucher gar nicht WEISS, dass dieses Gewinnspiel stattfindet, denn mir ist zu Ohren gekommen, dass es tatsächlich noch Leute gibt, die mein Tagebuch eben NICHT kennen 😀

Also bitte ich zusätzlich die Leser, die die Counter-Zahlen 30.001 – 30.005 sehen, sich ebenfalls bei mir zu melden. So werde ich dann demjenigen das Buch schicken, der am nächsten an der 30.000 dran ist.

Wenn Du mir dann Deine Adresse gibst, werde ich Dir das Buch direkt zusenden. Natürlich persönlich von mir signiert.

Hiermit danke ich allen Lesern, die mir seit fast 1,5 Jahren die Treue halten und die immer wieder herkommen und mir so wunderschöne, liebe Mails schicken! Ihr seid ein ganz großer Teil der virtuellen Kossi-Welt und würde ich nicht immer wieder einen solchen Zuspruch bekommen, hätte ich sicher gar keine Lust mehr, diese Seite zu pflegen.

Also…. besucht mich und knackt die 30.000er-Grenze! Aber bitte nicht schummeln! Denn wenn ich ein Kossi-must-do-Motto nennen sollte, dann wäre es sicher FAIRNESS.

Ich wünsche Euch viel Glück!!

Isabell Schwärzenbach

Naaaa? Vermißt Ihr sie schon? Die lustigen Geschichten von Isa Schwärzenbach? Dann werd ich Euch mal ein wenig den Mund wässrig machen. Denn sie kommt bald wieder!! Und sie hat ne Menge zu erzählen! Sie hat ihre nächste Geschichte sogar schon fertig geschrieben, möchte Euch aber noch ein wenig zappeln lassen.

Denn sie hat soooooviele Mails bekommen, mit Bekundungen, dass ihre Storys einfach „zum schießen“ sind, dass sie Euch nun eben noch ein wenig auf die Folter spannen möchte.

Ich werde aber versuchen, sie dazu zu bringen, dass sie spätestens am Wochenende wieder hier auf der Bildfläche erscheint. Also: Immer schön fleißig jeden Tag hier reinschauen! Ihr wollt doch schließlich nix verpassen oder? 😉

Songs of the moment

Heute morgen im Radio gehört…. direkt „Pippi inne Äugskes“ gehabt…für supergut befunden! Vor allem der Text ist der Hammer! Sofort gegoogelt und für Euch das Video rausgefischt. Ist es übrigens ne Bildungslücke, wenn man Tommy Reeves nicht kennt? Ganz schön süßer Typ oder Mädels? Ok… um bei mir vorstellig zu werden, müßte er aber erstmal zum Friseur gehen 😀

Tommy Reeve – I´m sorry

Dann und wann habe auch ich mir mal solche Worte gewünscht…. Das Video ist auch heftig oder? Very tear-making! Erinnert mich unheimlich an meinen Text „Was ich noch sagen wollte….“ Diesen findet Ihr HIER !

I`m sorry – (Tommy Reeve) Songtext

I know I wasn’t there
when you needed me the most
I know I didn’t care
and was afraid to get so close
tonight it’s getting hard to fall asleep
cause it becomeing clear that I procalling to peaces
and I can not reverse that
so I’ve got one more thing so say
 

I’m sorry for your pain
I’m sorry for your tears
for all the little things i didn’t know
I’m sorry for the words i didn’t say
but one i still do
I’m still lovin you…

I know i let you wait
and been away for far to long
but know I can relate
to everything that I did wrong
stop breahting when I think I’m losing you
and will be know it’s cute?! so I’m on my knees
so listen please
let me hold your hand ones again

I’m sorry for your pain
I’m sorry for your tears
I’m sorry for all the little things I didn’t know
I’m sorry for the words I didn’t say
I’m sorry for the lies
I’m sorry for the fights
for nature in my love it doesn’t times
I’m sorry for the things that I call mine
but one I still do
I’m still lovin‘ you

I’m sorry for your pain
I’m sorry for your tears
I’m sorry for all the little things I didn’t know
I’m sorry for the words I didn’t say
I’m sorry for the lies
I’m sorry for the fights
for nature in my love it doesn’t times
I’m sorry for the things that I call mine
but one I still do
I’m still lovin you

Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich viel öfter mal Radio hören sollte. Normalerweise höre ich nämlich fast nur CDs. Aber seitdem ich auf unseren Lokalsender oder auf WDR 2 zurückgreife, bekomme ich auch mal mit, was in der Welt so alles passiert 😉 Ich habe ja keine Tageszeitung und die Nachrichten schaue ich auch sehr selten. Ja ja, ich schäm mich ja schon. Aber ich lese halt lieber Bücher, als in die Glotze zu schauen.

Aber ok…. nun habe ich mir angewöhnt, zumindest im Auto Radio zu hören und bisher hat es mir nicht geschadet 🙂

Habe dann noch einen anderen Song gefunden, den ich klasse finde:

Natasha Bedingfield – Soulmate

Soulmate – (Natasha Bedingfield) Songtext

Incompatible
It don’t matter dough
Was someone bounded to hear me cry
Speak out if you do
You’re not easy to find

Is it possible
Mister loveable
Is already in my life
Right in front of me
Or maybe you’re in the skies

Who doesn’t love for
Someone to hold
Who knows how to love you
Without being told
Somebody tell me
Why I’m on my own
If there’s a soulmate
For everyone

Here we are again
Circles never end
How do I find the perfect fit
There’s a not for everyone
But I’m still waiting in line

Who doesn’t love for
Someone to hold
Who knows how to love you
Without being told
Somebody tell me
Why I’m on my own
If there’s a soulmate
For everyone
If there’s a soulmate
For everyone

Most relationships seem
So transitory
They’re all good
But not the permanent way

Who doesn’t love for
Someone to hold
Who knows how to love you
Without being told
Oh somebody tell me
Why I’m on my own
If there’s a soulmate
For everyone

Who doesn’t love for
Someone to hold
Who knows how to love you
Without being told
Somebody tell me
Why I’m on my own
If there’s a soulmate
For everyone
If there’s a soulmate
For everyone

Ich glaube, auch bei mir gibt es da so einen „Soulmate“…. 🙂 Ich muss es nur noch erkennen….

****************

Und zu guter Letzt hatte ich unschöne Post in meinem Briefkasten als ich nach hause kam. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie man sein Auto LANGSAMER macht? Mist…. ich bin zum dritten Mal in diesem Jahr geblitzt worden. Und das allerschlimmste: Ich hab´s diesmal nicht mal GEMERKT! 🙂 Sonst schrecke ich ja beim Fahren immer schnell hoch und gehe auf die Bremse um dann zu denken „Kackeeeeeee“, aber als heute der Brief kam habe ich zunächst an ne Siegerehrung oder ähnliches gedacht… eben weil ich die Stadt so schön unterstütze mit meinen Bußgeldern… tja,… denkste…. 25 Euro und kein Dankeschön! 😉

Aber ich hab dennoch bisher immer Glück gehabt: Hab in immerhin 20 Jahren Führerschein noch nicht einen einzigen Punkt in Flensburg bekommen! Toi toi toi….

So, ich glaub, ich muss mir jetzt n Tempomat in meine Knutschkugel einbauen lassen 😉

Cu, und immer schön vorsichtig fahren und rechts halten!!

Buch-Rezensionen sind wichtig!!

Da ich ja nun mal, wie Ihr sicher schon gemerkt habt, eine „Viel-Leserin“ bin, lese ich vorab auch gerne und viele Rezensionen. Mir ist die Meinung von anderen Lesern sehr wichtig, denn wenn ein Buch nur negative Kritiken hat, so kaufe ich es mir gar nicht erst.

Natürlich ist auch der persönliche Geschmack immer entscheidend und natürlich gefällt mir noch lange nicht jedes Buch, welches in den Rezensionen hochgelobt wird.
Um anderen Lesern aber eine kleine Entscheidungshilfe bei dem Kauf von Büchern zu geben, habe ich ja vor einiger Zeit angefangen, selber Rezensionen zu schreiben. Ich mache dies für Amazon (aktueller Rezensenten-Rang ist übrigens Platz 696. Von immerhin über 300.000 Rezensenten!), den Club Bertelsmann, ebay und für die Internetseite www.rezensenten.de

Heute hatte ich dann eine E-Mail von Tanja, der Betreiberin der zuletzt genannten Rezensenten-Seite in meiner Mail-Box und mit ihrer Zustimmung darf ich sie nun hier posten. Ich habe mich nämlich so sehr über das Lob gefreut, dass ich Euch die Mail nicht vorenthalten möchte. Da weiß man, warum man sich all die Mühe macht und stets Rezensionen schreibt 😉

Liebe Kossi,


Du bist für meine Rezi-Seite der Rezensent mit der größten
Glaubwürdigkeit. Dies wurde nicht durch eine Abstimmung festgestellt, sondern
durch mehrfache Nachfragen der User, wer denn hinter Kossi steckt.

Deine Rezensionen treffen 99% den Geschmack der Leser und diese verlassen sich
mittlerweile auf dein kritisches Urteil. Angefangen haben die Nachfragen,
als Deine Rezension „Der siebte Tod“ von Paul Cleave auf meinen Seiten
kam, und ab da musste ich die Leserschaft informieren, sobald eine neue
Rezension von Dir eintrudelte.

Dafür hast Du ein großes Dankeschön verdient, weil du die Rezensionsseite kritisch, vor allem ehrlich und abwechslungsreich gestaltest.
Lesestoff geht zum Glück nie aus, und in dem Sinne freue ich mich schon auf
die neuen Rezensionen von Dir!

Alles Liebe
Tanja

Ich freu mich sehr drüber! 🙂